Glücklicher FCB-Sieg beim Tabellenletzten Braunschweig

19.4.2014, 17:38 Uhr
Glücklicher FCB-Sieg beim Tabellenletzten Braunschweig

© Peter Steffen (dpa)

Vier Tage vor dem Hinspiel bei Real Madrid bescherten Claudio Pizarro (75. Minute) und Mario Mandzukic (87.) dem ersatzgeschwächten Titelverteidiger einen glücklichen Sieg. Über weite Strecken war der ebenfalls dezimierte Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga dem Erfolg wesentlich näher als die Bayern, die nach zuvor zwei Niederlagen in der Liga wieder gewannen.

Mit viel Leidenschaft stemmten sich die Niedersachsen gegen den drohenden direkten Wiederabstieg, wurden am Ende aber nicht belohnt. Drei Spieltage vor dem Saisonende bleiben die Braunschweiger mit 25 Punkten Tabellenletzter.

Die Eintracht verzichtete neben den Ausfällen der Stammkräfte Ermin Bicakcic (gesperrt), Domi Kumbela und Benjamin Kessel (beide verletzt) freiwillig auch noch auf Karim Bellarabi und Marcel Correia. Trainer Lieberknecht schmiss beide aus dem Kader, weil sie «einen wichtigen Termin» verschlafen hatten. «Und das dulde ich nicht», erläuterte Lieberknecht vor dem Spiel bei Sky.

Trotz der gravierenden Ausfälle waren die Gastgeber lange Zeit mindestens ebenbürtig. Nach einer Schrecksekunde in der zwölften Minute, als Ken Reichel den Ball vor dem freistehenden Arjen Robben weggrätschte, hatte Jan Hochscheidt zweimal die große Chance zur Führung. Nach 18 Minuten köpfte Hochscheidt den Ball nach feiner Flanke von Omar Elabdellaoui neben das Tor. Fünf Minuten später schoss der Offensivmann Bayerns Ersatzkeeper Lukas Raeder den Ball in die Arme.

Raeder stand erneut für die verletzten Manuel Neuer und Tom Starke im Bayern-Tor. Vier Tage vor dem Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid schonte Bayern-Coach Pep Guardiola zu Beginn zudem seine Angreifer Mandzukic und Thomas Müller, die zunächst nur auf der Bank saßen. Es waren dort die einzig namhaften Profis. Dem Meister fehlten zahlreiche Stammkräfte wie David Alaba, Toni Kroos, Rafinha, Thiago und Xherdan Shaqiri.

So stand etwa auch Pierre-Emile Höjbjerg in der Startelf, der nach 26 Minuten den Ball bei der bis dahin größte Chance der Bayern über das Eintracht-Tor jagte. Überzeugend war es nicht, was der dezimierte Meister in der ersten Hälfte beim Schlusslicht zustande brachte. Mit viel Leidenschaft machte Braunschweig es den Gästen schwer und brachte sie oft aus dem Konzept.

Auch in der zweiten Halbzeit kam kaum Struktur ins Spiel der Bayern. Auf beiden Seiten waren Chancen nun Mangelware. Die 23 325 Zuschauer sahen nun eine zerfahrene Partie, in der sich sie Bayern dem spielerischen Niveau des Aufsteigers anpasste. Erst Mario Götzes Pass auf Pizarro ermöglichte die glückliche Führung. Götze stand dabei allerdings wohl leicht im Abseits. In den Schlussminuten machte der eingewechselte Mandzukic alles klar.

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