Handball-Party in der Arena: DHB-Team überzeugt in Nürnberg

16.6.2019, 20:34 Uhr
Nico Büdel vom HC Erlangen steuerte beim 28:17 der deutschen Auswahl gegen Kosovo zwei Tore bei.

© Sportfoto Zink / OGo Nico Büdel vom HC Erlangen steuerte beim 28:17 der deutschen Auswahl gegen Kosovo zwei Tore bei.

"Es war noch einmal schöner als in Israel", gestand der 29-Jährige nach der Partie, die Deutschland vor allem im ersten Durchgang nach Belieben beherrschte. Angeführt von einem überragenden Andreas Wolff im Tor, der den erkrankt abgereisten Dario Quenstedt kurzfristig ersetzte, warf der Gastgeber eine frühe, haushohe Führung heraus, erst nach etwas mehr als acht Minuten traf der Kosovo zum zwischenzeitigen 1:6. Da war die Begegnung aber schon gelaufen.

"Wir haben versucht, konzentriert dabei zu bleiben", so Büdel, der einige schöne Anspiele und zwei Tore zum haushohen Sieg beitrug. "Es hat mich gefreut, dass ich anfangen durfte", so der Erlanger Spielmacher, in der Deckung wie im offensiven Zentrum agierte er vor allem in der ersten Hälfte auffällig. In der zweiten dann tauschte Bundestrainer Michael Prokop das bereits im Vorfeld schon für die Europameisterschaften in Schweden, Norwegen und Österreich qualifizierte Team bis auf den wurfgewaltigen Philipp Weber und Kreisläufer Johannes Golla komplett aus.

Darüber ging nach dem 23:8 (39.) aber die Konzentration gewaltig verloren. Allein vier Siebenmeter vergab Deutschland gegen die Amateurhandballer des Kosovo, von denen zwei bei Bayernligisten in Deutschland in spielen, der Kreisläufer als Eisverkäufer sein Geld verdient. So konnte der Gast mehr und mehr Mut schöpfen und den Abstand noch ein wenig verkleinern. "Es war insgesamt in Ordnung, in der zweiten Hälfte müssen wir natürlich unsere Chancen machen", resümierte Nico Büdel. Am deutlichen Kantersieg änderte das aber am Ende nichts mehr. 

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