Handball-Bundesliga

Saisonbeginn in der Arena: HCE erwartet 3000 Fans gegen Leipzig

7.9.2021, 16:58 Uhr
Der Vorhang fällt: Michael Haaß wird am Mittwoch sehen, wo seine Mannschaft steht. Zu Gast ist eine Mannschaft, die auf Augenhöhe sein sollte.

© Sportfoto Zink / Oliver Gold, Sportfoto Zink / OGo Der Vorhang fällt: Michael Haaß wird am Mittwoch sehen, wo seine Mannschaft steht. Zu Gast ist eine Mannschaft, die auf Augenhöhe sein sollte.

Michael Haaß hat nicht gesagt, dass der HC Erlangen eine schlechte Vorbereitung gespielt hat. Der HC Erlangen hatte sicher auch keine schlechte Vorbereitung. Aber hatte er eine gute? "Es ist das alte Lied", erklärte der Trainer des Handball-Bundesligisten am Dienstag, einen Tag vor dem Saisonstart zuhause gegen Leipzig (19.05 Uhr, Sky). " Die Mannschaften, die eine gute Vorbereitung gespielt haben, wollen den Schwung mitnehmen. Die die eine schlechte gespielt haben, sagen sich jetzt geht's erst richtig los."

Wo der HC Erlangen da einzuordnen ist? "Am Ende des Tages ist es nunmal so: Jetzt geht's los." Sechs mal testete die Mannschaft seit Mitte August ihre Form auf dem Spielfeld, drei Partien gewann sie deutlich. Gegen Ligakonkurrent Göppingen gab es zudem ein Remis, die Niederlagen gegen Zweitligist Coburg (26:29) und das Bundesliga-Topteam Magdeburg (22:34) konnten dem Trainer aber nicht schmecken.

"Ein bisschen durchwachsen" nannte er die Auftritte, überbewerten wollte er sie aber nicht. Denn wichtig ist auch im Handballsport das, was auf dem Platz passiert. Und da kommt mit dem SC DhfK Leipzig immerhin der letztjährige Tabellensechste in die Arena Nürnberger Versicherung. Es war für die Sachsen nicht weniger als die beste Saison der Vereinsgeschichte, die sie nun zu bestätigen versuchen.

Helfen soll dabei auch jemand, der die Nürnberger Arena bestens kennt: Sime Ivic war bis zu seinem verletzungsbedingten Ausfall in der letzten Saison der Topscorer des HC Erlangen, danach kam er nicht mehr zurück. Im Sommer wechselte er nach Leipzig, bei der erfolgreichen Generalprobe gegen Melsungen traf er dreimal. "Wir haben einen wirklich harten Gegner, das waren immer enge Spiele, immer auf Augenhöhe", sagt Haaß.

Bis auf Max Jaeger kann der Trainer auf alle seine Profis zurückgreifen. Und hofft zudem auf "Energie" von den Rängen. "Wir freuen uns riesig darauf", sagt Haaß und hofft, dass die Menschen seinen HCE immer noch gerne sehen mögen. Erstmals seit Monaten dürften sich über 6000 Menschen in der Arena ein Handballspiel ansehen, HCE-Geschäftsführer René Selke rechnet mit etwa der Hälfte. "Das entspricht ungefähr dem Stand der letzten Jahre, was das erste Spiel angeht." Das wird regelmäßig noch in den Sommerferien angesetzt. Für das Team sind die Ferien jetzt vorbei.

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