Heimatgefühle: Margreitter hat noch viel vor

24.8.2017, 07:51 Uhr
Auf Georg Margreitter ist Verlass. Der Österreicher ist beim 1.FC Nürnberg in der Innenverteidigung eine feste Größe.

© Sportfoto Zink / DaMa Auf Georg Margreitter ist Verlass. Der Österreicher ist beim 1.FC Nürnberg in der Innenverteidigung eine feste Größe.

"Es ist ein schönes Gefühl", beschreibt Georg Margreitter die derzeitige Situation beim 1. FC Nürnberg. Eben eine andere und nach der letzten Saison eine ungewohnte. So könne es weitergehen, hofft der Innenverteidiger auf eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte, die sich für ihn angedeutet hat: "Wir wussten, dass wir eine gute Vorbereitung gespielt haben und einiges möglich ist."

Die Spielanlage sieht er als Grundlage, aber auch den Mannschaftsgeist. In allen bisherigen Auftritten hat sich dies voll und ganz bestätigt. Der deutliche Leistungsanstieg wird auch, so der 28-Jährige, durch die Zuschauer honoriert: "Sie stehen hinter uns und unterstützen uns großartig."

"Es ist nicht wichtig, wer spielt"

Seine Aussage hat natürlich Gewicht, denn er hat auf der internationalen Bühne in England, Dänemark und natürlich auch in seiner österreichischen Heimat Erfahrungen sammeln können. Dass er in der Innenverteidigung gesetzt ist, gilt als sicher. Der Wechsel der Partner – Eduard Löwen wurde gegen Union Berlin durch Ondrej Petrak ersetzt, und auch Neuzugang Ewerton ist inzwischen einsatzbereit – nimmt er gelassen hin: "Es ist nicht wichtig, wer spielt. Man muss schließlich auch mit Ausfällen durch Verletzungen rechnen."

Sein Rückblick auf das 2:2 gegen Union Berlin fällt positiv aus. Es spreche für die Qualität der Truppe, dass sie zweimal einen Rückstand aufgeholt habe, sagt er. Aber auch Trainer Michael Köllner bekommt von dem Routinier ein Lob gespendet: "Er stellt uns taktisch sehr gut ein." Dass nach zwei Auswärtssiegen in der Liga und im Pokal ein dritter Streich folgen soll, ist klar. Doch Margreitter nimmt Gastgeber FC Erzgebirge Aue keineswegs auf die leichte Schulter. Die Truppe habe durch das 1:1 in Braunschweig neues Selbstvertrauen gewonnen und sei zu Hause ein schwerer Gegner.

Wie sieht Margreitter die Konkurrenz in der Liga? Ausgesprochene Favoriten existierten nicht, konstatiert er, und trifft damit nach dem bisherigen Verlauf der noch jungen Saison durchaus ins Schwarze. Margreitter, der sich am Valznerweiher sehr wohl fühlt und inzwischen seinen Vertrag verlängert hat, hofft auf die Erfüllung eines Traumes: Er spielte zwar in der U20 und U21 für Österreich, aber nicht ein einziges Mal in der A-Nationalmannschaft. Den Weg dahin kennt er: "Eine Chance ist immer noch da, wenn es beim Club weiterhin so gut läuft und auch meine Leistungen stimmen."

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