Heimerfolg nach der Pause: Ice Tigers gewinnen 4:1

17.11.2019, 16:50 Uhr
Daniel Fischbuch zeigte mit seiner Reihe eine Starke Leistung

© Sportfoto Zink / Thomas Hahn Daniel Fischbuch zeigte mit seiner Reihe eine Starke Leistung

 Es war das klassische Kontrastprogramm für die Thomas Sabo Ice Tigers: Am Freitag noch ein unerwarteter und seltsam spektakulärer Sieg beim bis dahin herausragend souveränen Spitzenreiter, am Sonntag ist dann der Tabellenletzte zu Gast in Nürnberg. Der Sieg beim EHC Red Bull München, für den Tim Bender mit dem 4:3 in der Verlängerung gesorgt hatte, aber verpflichtete die Mannschaft um Kapitän Patrick Reimer dazu, sich das Wochenende nicht durch eine Niederlage gegen Schwenningen zu verderben. Aber natürlich wurde es schwieriger, als man das vermuten sollte.

Beim 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) gegen die Schwenninger Wild Wings war den Nürnbergern aber allein ihre Chancenverwertung ein Gegner. Mit hohem Tempo und einer spielfreudigen Paradereihe ließen die Ice Tigers ihre Gäste vom Eröffnungsbully weg kaum zum Atmen kommen. Brandon Buck, Chris Brown und Daniel Fischbuch, ihnen allen boten sich im ersten Drittel beste Chancen, die bis in die 20. Minute Schwenningens Torhüter Dustin Strahlmeier alle parierte. Nachdem das Trio aber ein weiteres Mal mit langen Pässen über die gesamte Spielfläche vors Tor rauschte, hatte Strahlmeier keine Abwehrmöglichkeit mehr. Der Puck blieb vor dem Nationaltorhüter liegen, Chris Brown schob ihn an Strahlmeier vorbei.

Frust bei Schwenningens Goalie 

Nach dem ersten Seitenwechsel hätte sich die großzügige Chancenverwertung beinahe gerächt. Oliver Mebus passte die Scheibe direkt auf den frei vor dem Tor wartenden Alexander Weiß, aus der Parade von Niklas Treutle aber entwickelte sich ein schneller Konter. Über Eugen Alanov und Will Acton gelangte der Puck zu Patrick Reimer, der seine herausragende Leistung vom Freitag mit dem 2:0 verspätet veredelte (22. Minute). Dass Christopher Fischer kurz darauf im 4-3-Power-Play von der blauen Linie traf, war also nicht ganz so fatal.

Nach weiteren Großchancen konnte Andreas Eder das 3:1 nicht verhindern, nach einem Schlagschuss von Tom Gilbert sprang der Puck dem Nationalspieler direkt vom Schläger ins Tor (33.). 3:1, das war auch der Zwischenstand am Freitagabend in München. Anders als dem Vizemeister fehlte es den Schwenningern aber an den läuferischen und spielerischen Mitteln, um die Spannung noch einmal zu steigern. Nürnberg wiederum vergab mehrere gute Kontermöglichkeiten, erst Rylan Schwartz nutzte die Überforderung der Gäste zum 4:1 (55.), woraufhin der alleingelassene Strahlmeier seine Torhüterkelle zertrümmerte. Sebastian Böhm

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