Historischer Sieg: Das Kleeblatt holt drei Punkte in Mainz

31.8.2012, 22:29 Uhr
Die Fürther Spieler bejubeln das Tor zum 1:0.

© Sportfoto Zink / WoZi Die Fürther Spieler bejubeln das Tor zum 1:0.

Kleeblatt-Trainer Mike Büskens nahm im Vergleich zum Spiel gegen den FC Bayern eine Änderung an seiner Startelf vor: Milorad Pekovic, der selbst viereinhalb Jahre lang bei den Mainzern spielte, rückte für Sebastian Tyrala in die Anfangsformation. Pekovic kam im defensiven Mittelfeld zum Einsatz, dafür wurde Edgar Prib, der diese Position noch am ersten Spieltag eingenommen hatte, nach vorne ins offensive Mittelfeld gezogen. Sararer unterstützte Fall im Sturm, so dass das Kleeblatt in einem 4-4-2-System aufs Feld ging. Neuzugang Edu, dessen einjährige Leihe am Freitag bekannt gegeben wurde, stand dagegen noch nicht im Kleeblatt-Kader.

Bei Regen in der Mainzer Coface-Arena spielte sich das Duell zwischen den beiden Mannschaften zunächst im Mittelfeld ab. Die einzige nennenswerte Chance in den ersten zehn Minuten hatte Sercan Sararer mit einem Freistoß aus rund 25 Metern. Ein Mainzer Spieler konnte seinen Schuss jedoch abblocken. Trotz fehlender Möglichkeiten, das flüssigere und strukturiertere Offensivspiel gab es auf Seiten des FSV zu sehen.

Die erste große Chance des Spiels hatten jedoch die Fürther: Sercan Sararer setzte sich in der 12. Minute im Strafraum zunächst gegen drei Abwehrspieler durch, sein Schuss prallte allerdings ab und gelangte zu Djiby Fall. Der schoss aus sechs Metern frei vor dem Tor knapp neben den Pfosten.

Im Gegenzug verhinderte Max Grün gerade so das 0:1 durch Szalai. Mit einer Hand konnte er den Ball des Ungarn über das Tor lenken. In der 21. Minute hatte dann der ehemalige Club-Spieler Eric-Maxim Choupo-Moting die Führung für Mainz auf dem Fuß. Nach einem Pass von Soto tauchte er frei vor dem Kasten von Max Grün auf und spielte den Fürther Torwart aus. Allein vor dem leeren Tor schloss der Kameruner aber zu hektisch ab und traf aus sieben Metern nur das Außennetz.

Nachdem das Kleeblatt in der ersten Hälfte zwar defensiv relativ stabil gestanden hatte, allerdings gegen die engagierte Mainzer Offensive deutlich unter Druck geraten war, gab es zu Beginn der zweiten Hälfte zunächst ein anderes Bild. Fürth schnürte den FSV in der eigenen Hälfte fest, konnte sich jedoch keine zwingenden Möglichkeiten erspielen. Die erste gute Chance der zweiten 45 Minuten hatten daher die Mainzer, ein Kopfball von Choupo-Moting aus kurzer Distanz ging aber über das Tor.

Mainz war nun wieder überlegen, konnte sich in einer insgesamt zerfahrenen Partie aufgrund der Ungenauigkeiten im eigenen Passspiel und des guten Fürther Stellungsspiels nicht entscheidend durchsetzen. Mitten in die Drangphase des FSV fiel dann das 1:0 für das Kleeblatt. Nach einem schnellen Konter in der 67. Minute legte der frisch eingewechselte Azemi Felix Klaus den Ball auf. Dessen Heber fälschte Noveski noch unhaltbar für FSV-Keeper Wetklo zur Bogenlampe ab.

Auf die überraschende Führung für die SpVgg reagierten die Mainzer mit wütenden Attacken und kamen so gefährlich vor das Fürther Gehäuse. Vor allem Noveski hätte in der 82. Minute den Ausgleich erzielen müssen, scheiterte jedoch mit seinem Kopfball aus vier Metern am überragenden Max Grün.

SpVgg-Trainer Mike Büskens war nach dem historischen Sieg überglücklich: "Das ist ein wunderschönes Gefühl. Wir mussten wahnsinnig viel Leidenschaft in die Waagschale werfen und wurden dafür belohnt."

Hier gibt es unseren Liveticker zum Nachlesen.

FSV Mainz 05 - SpVgg Greuther Fürth 0:1 (0:0)

FSV Mainz 05: Wetklo – Bungert, Kirchhoff, Noveski, Caligiuri - Baumgartlinger (80. Polanski), Soto – Nicolai Müller (80. Risse), Ivanschitz, Choupo-Moting - Szalai (85. Mallai).

SpVgg Greuther Fürth: Grün – Nehrig, Kleine, Mavraj, Schmidtgal - Fürstner, Prib – Klaus (90. Sobiech), Pekovic (66. Petsos), Sararer – Fall (65. Azemi).

Schiedsrichter: Stieler (Obertshausen).

Zuschauer: 28.237.

Tore: 0:1 Klaus (67.).

 

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