Historisches Treffen der LAC-Helden in Ingolstadt

INGOLSTADT - Das Meet-IN des MTV Ingolstadt ist zur Bühne für LAC-Läufer Mitku Seboka und den Regensburger Philipp Pflieger geworden.

Das Meet-IN gehört zu den Bayerischen Top-Meetings der Leichtathletik. Hier geht es mehr um die Leistung weniger um die Platzierung. Beim 3000-Meter-Lauf der Männer aber stand dennoch der Sieg über der Zeit: Mit Philipp Pflieger, LG Regensburg, traf der deutsche Halbmarathonmeister auf den deutschen 10 000-Meter-Meister Mitku Seboka, LAC Quelle Fürth, aufeinander. Kurz vor dem Rennen traf Seboka Christoph Herle, der 1984 für den LAC deutscher Meister über 10 000 Meter wurde und nun in Ingolstadt in der nähe des Stadions wohnt.

Pflieger wollte für seine Teamkollegen Tempo machen und Seboka hatte vor, die letzten 800 Meter schnell zu laufen. Diese Beschleunigung und der beginnende Regen waren wie ein Startschuss für ein neues Rennen. Zunächst lag Seboka vorne. Dann übernahm Pflieger die Spitze, setzte sich 200 Meter vor dem Ziel ab und gewann in 8:08,86 Minuten vor dem Äthiopier in 8:10,82 Minuten. Für die Läufer hinter den beiden gab es viele persönliche Bestzeiten. Sebokas Trainingspartner Eshetu Zewudie verbesserte sich um 15 Sekunden auf 8:17,68 Minuten.

Bei den Frauen gab es einen Fürther Sieg für Gesa Bohn. Die Langstreckenspezialistin lief in ihrem ersten 3000-Meter-Lauf gleich beachtliche 9:44,67 Minuten. „Da geht schon noch was“, hoffte sie nach dem Rennen zufrieden.

Sieg, Bestzeit und trotzdem nicht zufrieden – so kann man die Reaktion von Patrick Schneider nach dem 400-Meter-Lauf beschreiben. Mit 48,28 Sekunden hatte er das Rennen mit großem Vorsprung gewonnen. Zur Norm für die DM in Nürnberg fehlte aber noch 0,18 Sekunden.

Dass er diese Norm laufen kann, zeigte Schneider eine Stunde später über 200 Meter. Hier wurde er hinter dem Münchner Johannes Trefz Zweiter. Trefz war am vorherigen Wochenende noch mit der Nationalstaffel bei der Europameisterschaft über viermal 400 Meter im Einsatz.

Trefz lief 21,47 Sekunden und der Fürther Schneider steigerte sich bei leichtem Gegenwind auf 22,02 Sekunden.