Hoffnung im Kleeblatt-Lazarett: Zwei Spieler trainieren wieder

9.3.2020, 20:31 Uhr
Hoffnung im Kleeblatt-Lazarett: Zwei Spieler trainieren wieder

© Sportfoto Zink

Gleich zehn Spieler werden Kleeblatt-Coach Stefan Leitl am Freitag in der von ihm als "Highlight-Spiel" benannten Begegnung gegen den Hamburger SV fehlen. Stand jetzt. Doch am Montagstraining haben immerhin Rechtsverteidiger Marco Meyerhöfer (zuletzt Oberschenkelprobleme) und Mittelfeldspieler Marvin Stefaniak (Fußsohle) teilgenommen. Dass sie jedoch für 90 Minuten am Freitag ein Thema sind, ist unwahrscheinlich.


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Auf Nachfrage kann Leitl daher nur den Kopf schütteln: "So etwas habe ich noch nie erlebt." Zumal es sich nur bei Maximilian Sauer und Mergim Mavraj um muskuläre Probleme handelt, die anderen seien nach einem Zweikampf entstanden, Leitl spricht von "Kontaktverletzungen im Spiel oder im Training". Also kaum vermeidbar, aber in der Häufung auffällig. Auch Chefscout Sergio da Silva Pinto muss etwas nachdenken, ehe er sich an eine vergleichbare Situation erinnert. "Es muss in der Saison 2009/10 gewesen sein", rechnete er nach, "als im Kader von Hannover zwölf Spieler Grippe oder einen Magen-Darm-Infekt hatten."

Green und Mavraj gar nicht auf dem Platz

Auf dem Trainingszentrum auf der Kronacher Hard übten am Nachmittag jene Spieler, die am Sonntag in Kiel nur wenig bis gar keine Einsatzzeit bekommen hatten. Unter den neun Feldspielern war auch Dickson Abiama, der bis zum Sommer noch bei Bayernligist Eltersdorf spielberechtigt ist, also am Freitag gar nicht auf der Bank sitzen wird. Daniel Keita-Ruel und Jamie Leweling drehten wegen ihrer Knieprobleme nur Platzrunden in Joggingschuhen. Gar nicht erst auf dem Platz waren Julian Green nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk und Mergim Mavraj (Adduktorenprobleme). Maximilian Wittek sowieso nicht nach der OP seines gebrochenen Arms. Vor der Partie in Kiel hatte sich auch noch Robin Kehr mit einer Sprunggelenksverletzung abgemeldet.

Maximilian Sauer, der in Kiel mit muskulären Problemen im Oberschenkel vom Feld musste, ist auch noch nicht wieder fit. Er bediente zum fünfjährigen Bestehen des inklusiven Cafés Samocca in der Fürther Innenstadt die Gäste für den guten Zweck, doch das Zwicken will nicht verschwinden. "Wir müssen abwarten", sagt Leitl nur. Was will er auch anderes tun? Zu den neun Verletzten kommt noch die fünfte Gelbe Karte für Sebastian Ernst, wegen der er am Freitag gesperrt sein wird.