Ice Tigers effizient und abgezockt

20.9.2013, 22:37 Uhr
Ice Tigers effizient und abgezockt

© Sportfoto Zink

Nach dem erfolgreichen Auftaktwochenende mit Siegen in Köln und gegen Hamburg gingen die Schützlinge von Tray Tuomie auch beim bayerischen Rivalen ERC Ingolstadt als Sieger vom Eis. Beim verdienten 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) blieben die Gäste sogar ohne Gegentor. Während die Nürnberger wieder auf Topverteidiger Fredrik Eriksson zurückgreifen konnten, standen den Gastgebern ohne die Routiniers Jakub Ficenec (verletzt) und Tim Conboy (gesperrt) zwei Leistungsträger in der Abwehr nicht zur Verfügung. Mit Greg Classen musste sogar ein etatmäßiger Stürmer hinten aushelfen. Zudem hat Torjäger Thomas Greilinger eine langwierige Verletzung noch nicht auskuriert.

Doch daran allein lag es gewiss nicht, dass Ingolstadt mit den drei Ex-Nürnbergern Michel Periard, Alexander Oblinger und Björn Barta in einer verbissen geführten Partie den Kürzeren zog. Vielmehr imponierten die Tigers-Profis mit einer ganz starken Defensivleistung, die für den Gegner nur wenige Chancen zuließ. Bezeichnend, dass die Torschussstatistik im ersten Drittel mit 6:5 für Ingolstadt eher bescheiden ausfiel.

Den Gästen war’s egal, sie zogen ihr Spiel durch, standen bei fünf gegen fünf exzellent und gerieten auch in Unterzahl wenig bis kaum in Gefahr. Dabei zeichneten sich vor allem Brett Festerling und Ryan Caldwell aus. Letztlich war es aber ein Sieg der Mannschaft, die prächtig harmonierte, und im rechten Moment auch eiskalt zuschlug.

Erstes DEL-Tor für Youngster Elsner

Zum ersten Mal 40 Sekunden vor Ende des ersten Drittels: Es war ein schulmäßiger Konter über Connor James, der Steven Reinprecht die Scheibe maßgerecht servierte. Für das 2:0 war Youngster Daniel Elsner verantwortlich, der damit im dritten Spiel in der höchsten Liga sein erstes DEL-Tor feiern konnte. Geschickt hatte er einen Distanzschuss von Festerling ins ERC-Gehäuse abgefälscht.

Dieser Treffer in der 39. Minute war schon die halbe Miete, zu souverän war die Vorstellung der Gäste, die eigentlich nur einmal um den Sieg bangen mussten. Nachdem Marco Nowak zu Beginn des Schlussabschnitts schon auf der Strafbank saß, kassierte auch noch Torhüter Tyler Weiman eine kleine Strafe wegen absichtlichen Verschiebens des Gehäuses. Als man allerdings auch die folgenden kritischen 61 Sekunden schadlos überstanden hatte, war der Weg zum Dreier endgültig frei. Den krönenden Schlusspunkt setzte Eriksson in letzter Minute mit einem Schuss ins leere Ingolstädter Tor.

Am Sonntag (16.30 Uhr) ist Meister Berlin in der Arena zu Gast. Man darf sich auf diese Partie freuen ...


Ingolstadt: Pielmeier – Hambly, Schopper; Classen, Periard; Köppchen, Dinger – Gawlik, Hahn, Bouck; Turnbull, Warg, Laliberte; Oblinger, Hager, Sabolic; Rinke-Leitans, Barta, Boucher / Nürnberg: Weiman – Pollock, Caldwell; Schüle, Festerling; Nowak, Eriksson; Lindlbauer, Weber – Reinprecht, Stastny, Ehliz; Reimer, Jaspers, Elsner; Pföderl, Kaufmann, James; Pfleger, Rupprich / SR: Brüggemann/Zehetleitner (Iserlohn/Obertsdorf) / Zuschauer: 3572 / Strafminuten: Ingolstadt 12 – Nürnberg 16 (Festerling 4, Stastny, Rupprich, Ehliz, Nowak, Weiman, Weber je 2) / Tore: 0:1 (19:20) Reinprecht (James/Stastny), 0:2 (38:44) Elsner (Festerling/Kaufmann), 0:3 (59:43) Eriksson.

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