Ice Tigers machten es am Ende gnädig

9.9.2012, 19:54 Uhr
Das war das 7:0 durch Jason Jaspers (rechts). Danach stellten die Ice Tigers das Toreschießen ein, obwohl erst 31 Minuten gespielt waren.

© Roland Fengler Das war das 7:0 durch Jason Jaspers (rechts). Danach stellten die Ice Tigers das Toreschießen ein, obwohl erst 31 Minuten gespielt waren.

Auch den Herren in den schwarzen Anzügen boten sich keine ernsthaft neuen Erkenntnisse. Der frisch gewählte Ice-Tigers-Kapitän Patrick Reimer hatte mit Ryan Bayda, Eric Chouinard, Sven Butenschön, Rob Leask und dem verletzten Peter Lindlbauer (Gehirnerschütterung) auf der Tribüne Platz genommen, um die Kollegen in den letzten 60 Minuten vor der neuen DEL-Spielzeit zu beobachten. Lindlbauer konnte, die anderen mussten beim lockeren Aufgalopp nicht mitmischen.

Nürnbergs Trikot trugen dafür fünf Spieler des Bayernligisten EHC 80 Nürnberg. Kevin Altmann, Patrick Hörl, Dominik Budny, Michel Hahn und Oliver Schnabel durften sich zwischen den DEL-Profis beweisen. Auf Seiten der Tölzer kurvte mit Gastspieler Alexander Priem ein weiterer „Achtzger“ über das Eis.

In dem ungleichen Duell dauerte es gerade mal 58 Sekunden, ehe Evan Kaufmann das erste Tor für die Gastgeber erzielte. Jame Pollock, Yasin Ehliz sowie Jason Jaspers schoben drei weitere nach und sorgten zur ersten Pause für ein 4:0. Ernsthaft gefordert wurde das Team von Jeff Tomlinson nicht.

Ice Tigers machten es am Ende gnädig

© Roland Fengler

Für Emotionales sorgte erst das zweite Drittel. Nachdem Kaufmann, Dusan Frosch und Jaspers die Führung auf 7:0 in die Höhe geschraubt hatten, bekam Marco Pfleger tosenden Applaus. Der Tölzer Stürmer markierte den sehenswerten Ehrentreffer für die sich tapfer wehrenden Gäste. Mehr war nicht drin, der Unterschied zwischen beiden Mannschaften in Sachen Tempo und Spielwitz zu deutlich.

Einfach verkrümeln konnte sich der Sparringspartner vor dem letzten Drittel aber nicht. Im Gegensatz zu einem der Kleinstschüler, die in der zweiten Pause für eine Showeinlage sorgten. Vermutlich vor lauter Aufregung musste der Bub zunächst zum Eis gebracht werden, das er dort angekommen postwendend wieder in Richtung Kabine verließ. Enthusiastischer Beifall von den Rängen war ihm gewiss, konnte ihn aber auch nicht zu einer Rückkehr bewegen.

Nürnbergs dritter Keeper Jimmy Hertel im Tölzer Tor kam dagegen wieder. Unter den Augen der „Men in black“ auf der Haupttribüne ließen die Ice Tigers nun Gnade walten, nahmen Geschwindigkeit aus ihrem Spiel und verzichteten auf weitere Treffer.

Nürnberg: Weiman (20:00 Jenike) – Hahn, O.Schnabel; Nowak, Borer; Pollock, Festerling; Schüle – Altmann, Hörl, Budny; Kaufmann, Jaspers, James; Rupprich, Stastny, Frosch; Aab, Ehliz, Buzas / SR: Bauer/Aumüller (Nürnberg/Ottobrunn) / Zuschauer: 2795 / Strafminuten: Nürnberg 4 (James, Schüle je 2) – Bad Tölz 2 / Tore: 1:0 (0:58) Kaufmann (Jaspers), 2:0 (9:02) Pollock (Frosch, 5-4), 3:0 (10:26) Ehliz (Buzas/Aab), 4:0 (19:15) Jaspers (O.Schnabel/Kaufmann), 5:0 (20:47) Kaufmann (Altmann/Budny), 6:0 (22:48) Frosch (Stastny/Rupprich), 7:0 (30:34) Jaspers (James/O.Schnabel), 7:1 (30:52) Pfleger.

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