Nur Bodnarchuk trifft

39:23 Schüsse, 1:5 Tore - Ice Tigers gehen in Wolfsburg unter

Sebastian Böhm

Sportredaktion

E-Mail zur Autorenseite

18.10.2022, 17:27 Uhr
Noch ein Schuss, wieder kein Treffer: Hier scheitert Patrick Reimer. 

© IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jan-Frederic Helbig Noch ein Schuss, wieder kein Treffer: Hier scheitert Patrick Reimer. 

Am Nachmittag zuvor hatten die Ice Tigers noch einmal nachgelegt. Christian Bachmann soll Andreas Gerg ersetzen, den sie mit Beginn der Saisonvorbereitung an die Wattener Sportgemeinschaft Swarovski Tirol verloren hatten. Dass sie seither ohne Athletiktrainer auskommen mussten, war der Nürnberger Mannschaft bislang nicht anzusehen. Die Ice Tigers sind meist schneller und ausdauernder als ihre Gegner.

So war das auch in Wolfsburg. Zum dritten Punktgewinn auf fremdem Eis in Folge hat es trotzdem nicht gereicht. Beim 1:5 (0:1, 0:1, 1:3) wurde das Team von Cheftrainer Tom Rowe von den altbekannten Schwächen verfolgt.

Schmölz scheitert an Pogge

Nürnberg reiste mit der schwächsten Bilanz im Unterzahlspiel an und mit der zweitschlechtesten Power-Play-Quote. Und natürlich führten auch die Wolfsburger ihren Gästen vor, wie man numerische Überlegenheit in ein Tor umwandelt. Lukas Ribarik hatte im zweiten Spielabschnitt gerade erst auf der Strafbank Platz genommen, da schloss Laurin Braun bereits eine perfekte Kombination ab (24. Minute). Und als sich den Ice Tigers im Schlussabschnitt die Chance zum Power-Play bot, leistete sich Patrick Reimer nach zaghaften Angriffsversuchen selbst ein Foul.

Davor, dazwischen und danach wirkte Nürnberg ebenbürtig, optisch meist klar überlegen. Daniel Schmölz aber scheiterte früh im Alleingang an Wolfsburgs unterhaltsamen Torhüter Justin Pogge (6.). Zudem fehlte es den vielen Angriffsversuch im letzten Moment an der nötigen Präzision. Die Wolfsburger erwiesen sich hingegen als effizienter und bestens vorbereitet. Bei Braun erstem Treffer wusste der einstige Berliner, dass die Ice Tigers nach Kontern zu tief stehen, den Platz nutzte er zu einem für Niklas Treutle verdeckten Schuss (14.).

Am Freitag in Frankfurt

Nach dem zweiten Wiederbeginn erhöhte JC Beaudin auf 3:0 (42.) und kurz nachdem Andrew Bodnarchuks 1:3 (49.) die Aufholjagd hätte einleiten sollen, trafen auch noch Darren Archibald (53.) und Spencer Machacek (54.).

Vor dem nächsten Spiel in Frankfurt am Freitag (19.30 Uhr/MagentaSport) wird der neue Athletiktrainer seine Arbeit antreten. Wichtiger wäre ein Unter- und Überzahl-Spezialist.

5 Kommentare