Jubel in Jenbach: SpVgg gewinnt Testspiel mit 1:0

25.7.2016, 19:50 Uhr
Markierte den 1:0-Siegtreffer: Robert Zulj verwandelte den an Sercan Sararer verursachten Foulelfmeter.

© Sportfoto Zink / WoZi Markierte den 1:0-Siegtreffer: Robert Zulj verwandelte den an Sercan Sararer verursachten Foulelfmeter.

Erstmals nach seiner Rückkehr stand Sercan Sararer fürs Kleeblatt auf dem Platz – zwar nur für eine halbe Stunde, doch der Verein wollte ihm die Gelegenheit geben, sich als ehemaliger türkischer Nationalspieler gegen den Achten der vergangenen Süper-Lig-Saison zu zeigen. Der Hispano-Türke fällt im Trainingslager bislang mit großem Engagement auf, spürt aber aufgrund der höchsten Belastung seit April immer wieder seine Adduktoren. Im Spiel holte er einen Elfmeter heraus und sorgte mit starken Dribblings immer wieder für Gefahr.

Sorgen bereitet auch Jurgen Gjasula, der wegen Schmerzen am Schambein aus dem Aufgebot gestrichen wurde und am Abend nach Erlangen zur Untersuchung gefahren wurde. Daniel Steininger wird ihm wegen einer Zahnbehandlung folgen. Dafür steigen die pausierenden Niko Gießelmann (nach Rückenproblemen) und Sebastian Freis (Wade) am Dienstag wieder ins Training ein. Bei Sebastian Heidinger ist indes klar: Er hat im ersten Testspiel einen Bänderriss im Sprunggelenk erlitten und ein altes Knorpelteilchen schwebt darin, das wohl arthroskopiert werden muss. Der Saisonstart ist für ihn eher kein Thema.

Umplanungen wegen Personalsorgen

Aus personellen Gründen also musste Nicolai Rapp den Linksverteidiger geben. Auf der gegenüberliegenden Seite prahlte Khaled Narey vor der Trainerbank mit einem Kabinettstückchen, nach 18 Minuten gelang ihm eine erste zarte Torgelegenheit, doch nach einem Dribbling fehlte ihm die Konzentration. Kurz vor der Pause nahm er den Ball an der Strafraumkante volley, sodass sich Torhüter Gökhan Akkan beweisen musste.

Im Tor durfte sich Balazs Megyeri zwei Mal auszeichnen, zunächst im Eins-gegen-Eins, später nach einem Sprint zurück ins Tor, als er einen platzierten Lupfer von Rizespor-Kapitän Orhan Ovacikli (12.) abfing.

Das 2:0 bleibt aus

In der zweiten Hälfte nahm Robert Zulj im Zentrum das Heft in die Hand. Nach Marco Caligiuris Auswechslung streifte er die Kapitänsbinde über und narrte zweimal die Abwehr mit zwei flachen Freistößen, doch Serdar Dursun rechnete nicht mit dem Ball. Nach 67 Minuten fiel das Tor des Tages: Sararer  wurde im Strafraum nach einem Spurt gelegt, Zulj verwandelte den Strafstoß sicher. Nur eine Minute später legte er einen Distanzschuss nach, der ebenso mit frenetischem Applaus des Dutzend Kleeblattfans kommentiert wurde, wie anschließend eine saubere Balleroberung des eingewechselten George Davies.

Der Afrikaner spielte mittlerweile auf der Linksverteidigerposition und ist pfeilschnell. Daniel Steininger hätte auf 2:0 erhöhen können, doch der Flachschuss klatschte an den Pfosten (78.). Ruthenbecks lautstarker Einsatz auf der Bank hatte sich gelohnt. Rizespor war einen Monat vor Saisonstart der Süper Lig ein ordentlicher Gegner, der einen guten Ball spielte.

Trainer Stefan Ruthenbeck zeigte sich nach dem Spiel überzeugt von der Leistung seiner Mannschaft: "Die Ansage war, dass wir kein Gegentor bekommen. Den Plan haben wir ganz gut umgesetzt und nur 1 1/2 Chancen zugelassen. Wir wollten hier heute kein Offensivfeuerwerk abbrennen. Insgesamt bin ich ganz zufrieden."

SpVgg Greuther Fürth: Megyeri - Narey (64. Schad), Franke, Caligiuri (46. Gugganig), Rapp (46. Davies) - Hofmann, Kirsch (81. Pellio) - Berisha, Zulj (81. Azemi), Tripic (64. Sararer) - Vukusic (46. Dursun).

Caykur Rizespor: Akkan; Ovacikli, Oboabona, Atiyah Atiyah, Kurt – Saadane, Niyaz – Ovacikli, Caglayan, Aynaoglu (55. Tuszynski) – Özek.

Tore: 1:0 Zulj (67., Elfmeter).

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