Eklat trotz Meisterparty

Kahn nach Entlassung "ausgerastet"? Jetzt sprechen die Bayern-Bosse

28.5.2023, 11:33 Uhr
Bayerns ehemaliger Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn.

© Marcus Brandt/dpa Bayerns ehemaliger Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn.

"Die Behauptung, dass ich ausgerastet bin, als ich über die Abberufung informiert wurde, stimmt definitiv nicht", schrieb Kahn am Sonntagvormittag bei Twitter. Er habe am Freitag am Telefon mit Club-Präsident Herbert Hainer "ein ruhiges und sachliches Gespräch" geführt und sich "lediglich über diesen Aktionismus gewundert, warum diese Entscheidung nun vorgezogen wurde".

Am Sonntagvormittag äußerten sich auch die neuen Bayern-Bosse zu den Gerüchten. "Mit Hasan hat das sehr gut geklappt, er war mit in Köln", sagt Aufsichtsratschef Herbert Hainer über die Abberufung von Sportvorstand Salihamidzic . Das selbe Gespräche haben wir mit Oliver Kahn geführt. "Das ist nicht so gut gelaufen, es war sehr emotional und wir konnten uns nicht auf eine einvernehmliche Trennung einigen." Mehr Details gab Hainer aber nicht preis.

Kahn war nicht in Köln - warum?

Die Bayern hatten die Trennung von Vorstandschef Kahn (53) und Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) unmittelbar nach dem Titelgewinn durch das 2:1 beim 1. FC Köln verkündet. Kahn war nicht beim Spiel und auch nicht bei der Meisterfeier, laut eigener Aussage, weil der Club das untersagt habe.

"Am Samstagmorgen habe ich die Mitteilung erhalten, dass ich nicht mit zum Spiel kann. Auch diese Entscheidung habe ich ruhig entgegen genommen", schrieb Kahn am Sonntag. "Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich freue mich wahnsinnig über diese Meisterschaft und freue mich für Mannschaft, Trainer und unsere Fans." Ursprünglich war die Aufsichtsratssitzung des Rekordmeisters mit Personalentscheidungen erst für Dienstag geplant gewesen.