Kempe: "Schalke ist eben keine Laufkundschaft"

26.10.2016, 23:56 Uhr
"Wir haben Schalke gezwungen, Fehler zu machen": Tobias Kempe war an beiden FCN-Toren direkt beteiligt.

© Sportfoto Zink / DaMa "Wir haben Schalke gezwungen, Fehler zu machen": Tobias Kempe war an beiden FCN-Toren direkt beteiligt.

Alois Schwartz: "Die ersten 15 Minuten waren noch ein Abtasten, da war es ausgeglichen. Dann macht Schalke das Tor, und von da an spielen nur noch sie. Da waren wir nicht aggressiv genug und es hätte zur Pause auch höher als 0:3 stehen können. Wir haben uns in der Kabine gesagt, dass wir uns so nicht verabschieden wollen, dass das nicht unser Gesicht ist. Wir waren dann in der zweiten Halbzeit auch aggressiver. Und nach dem 1:3 wurde es nochmal ein echter Pokalfight. Mit viel Glück können wir vielleicht sogar noch das 3:3 machen, aber am Ende war es ein verdienter Sieg für Schalke."

Guido Burgstaller: "Wir sind in der ersten Halbzeit zu ängstlich aufgetreten, haben viel zu wenig die Bälle gefordert. Wir wollten uns aber nicht abschießen lassen und es nach der Pause besser machen. Das ist uns auch gelungen. Wir haben uns zurückgekämpft und uns etwas zugetraut. Trotzdem haben wir am Ende verloren. Für die Zuschauer war es sicher ein unterhaltsames Spiel.“

Thorsten Kirschbaum: "Wir wollten eigentlich aggressiv dagegen halten. Das haben wir leider nur in den ersten zehn Minuten geschafft. Wir hätten besser in die Zweikämpfe gehen müssen, um den Schalker Spielfluss zu unterbrechen. Zur Pause war das Spiel eigentlich schon weg. Aber wir haben dann nach dem 1:3 gemerkt, dass vielleicht nochmal was geht und uns zurückgekämpft. Leider hat es nicht mehr gereicht, deshalb überwiegt der Ärger."

Tobias Kempe: "Es ist sehr schade, dass wir als Verlierer vom Platz gehen. Die erste Halbzeit haben wir völlig verschlafen. Wir hatten uns viel vorgenommen, aber Schalke ist eben keine Laufkundschaft. Nach der Pause haben wir gezeigt, dass wir es können. Wir haben Schalke gezwungen, Fehler zu machen. Für mich persönlich ist es natürlich schön, mal wieder getroffen zu haben. Schade, dass es dennoch nicht gereicht hat."

Markus Weinzierl (Trainer Schalke 04): "Es war ein hochverdienter Sieg, auch wenn es zum Schluss nochmal spannend war. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr dominant gespielt und hätten noch mehr als die drei Tore machen können. In der zweiten Halbzeit haben wir dann unbewusst einen Schritt weniger gemacht und nur noch quer gespielt und so den Gegner wieder aufgebaut. Der Club kam dann mit viel Moral und den Zuschauern im Rücken nochmal zurück. Das hätten wir uns gerne erspart. Das war unnötig, aber trotzdem war der Sieg hochverdient."

23 Kommentare