Kia Baskets: Negativlauf gestoppt

7.2.2021, 13:00 Uhr
Kia Baskets: Negativlauf gestoppt

© Foto: Salvatore Giurdanella.

Zumindest ist erst einmal Erleichterung angesagt, weil der Negativlauf gestoppt werden konnte. Ein Umbruch auf der wichtigen Position des Point Guard musste nach dem Weggang von Deeshyra Thomas zum Erstligisten Halle vollzogen werden. Dass Neuzugang Kaela Hilaire in der Lage ist, in diese Rolle zu schlüpfen, war nicht zu übersehen. "Allerdings war jetzt Mainz überraschenderweise nicht der Gegner, der uns hätte große Probleme bereiten können. Das Niveau des Spiels war insgesamt sehr überschaubar. Da ist bestimmt noch Luft nach oben", ist Angie Walden überzeugt.

Nichtsdestotrotz konnte die Managerin der Kia Baskets positive Dinge im Spiel ihrer Mannschaft beobachten. Beispielsweise die ersten beiden Viertel, als man eine beruhigende 23-Punkte-Führung herausspielen konnte. Insgesamt hinterließ die Schwabacher Defense einen stabilen Eindruck, auch wenn gegen Ende des Spiels die Führung zwischenzeitlich mal auf unter zehn Punkte fiel.

Neuzugang Kaela Hilaire hatte zu Beginn den Ballvortrag fest im Griff. Davon profitierten ihre Mannschaftskameradinnen — vor allem Lea Vatthauer, die gleich fünfmal von jenseits der Dreier-Linie traf. Aber auch der Rest der Mannschaft wusste sich gegenüber den beiden Heimspielen zuvor zu steigern. Je länger das Spiel dauerte, um so mehr sank jedoch die Trefferquote der Kia Baskets.

Ein Grund dafür mag wohl sein, dass Headcoach Nikolay Gospodinov bis zum Schluss auf eine "Sechser-Rotation" baute. Gegen Mannschaften wie Mainz mag dieser Ansatz den gewünschten Effekt (einen Sieg) bringen, gegen starke Mannschaften müsse intensiver durchgewechselt werden, wie Angie Walden anmerkte.

Oder anders ausgedrückt: Gospodinov beließ seine vermeintlich sechs stärksten Spielerinnen fast durchgehend auf dem Feld, während der Rest der Mannschaft kaum beziehungsweise keinerlei Einsatzzeit erhielt. Am Samstag in Mainz ging dies noch einmal gut, auch wenn im letzten Viertel das Polster zwischenzeitlich auf unter zehn Punkte zusammengeschmolzen war. Stärkere Gegner wissen dies bestimmt effektiver zu nutzen.

Und stärkere Mannschaften werden noch kommen. Am nächsten Samstag beispielsweise geht es in die Landeshauptstadt. Ab 16 Uhr ist Tabellennachbar TS Jahn München in der Jahn-Halle der Gegner. Die Münchnerinnen haben am Samstag in Saarlouis mit 57:51 gewonnen.

Kia Baskets Schwabach: Lea Vatthauer (22 Punkte/5 Dreier), Kerstin Clauß, Lea Rasenberger (9/1), Tonia Lohneiß, Rebecca Sturm, Kaela Hilaire (17/2), Diana Fett (2), Antonia Schüle, Chiara Mehburger, Nicole Metzel (12).

Die erfolgreichsten Werferinnen vom ASC Mainz: Patricia Sagerer (13), Alexandra Leigh und Leonie Ebert (je 12).

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