Klare Sache: Die Bayern schießen den HSV erneut ab

10.3.2018, 21:49 Uhr
Der HSV hatte dem FC Bayern am Samstag nichts entgegenzusetzen und musste eine herbe 0:6-Klatsche einstecken.

© GUENTER SCHIFFMANN/AFP Der HSV hatte dem FC Bayern am Samstag nichts entgegenzusetzen und musste eine herbe 0:6-Klatsche einstecken.

Bayer Leverkusen - Borussia M'Gladbach 2:0 (1:0)

Bayer Leverkusen ist auf einen Champions-League-Platz zurückgekehrt. Die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich siegte am 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga im Westderby gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag 2:0 (1:0) und ist mit 44 Punkten vorerst Dritter.

Borussia Dortmund oder Eintracht Frankfurt (beide 42) können im direkten Duell am Sonntag noch vorbeiziehen. Die Leverkusener Treffer erzielten Lucas Alario (39.) und Julian Brandt (90.+3). Gladbach ist nach nur einem Sieg aus sieben Spielen nur noch Tabellenneunter.

FC Bayern München - Hamburger SV 6:0 (3:0)

Meister FC Bayern hat den Hamburger SV vor dem nahenden Premieren-Abstieg aus der Fußball-Bundesliga noch einmal gedemütigt. Mit dem 6:0 (3:0) setzten die Münchner am Samstag ihre Serie von Torfestivals gegen den desolaten Bundesliga-Dino fort. Franck Ribéry (8./81. Minute), der dreimal erfolgreiche Robert Lewandowski (12./19./90./Foulelfmeter) und Arjen Robben (55.) sorgten für reichlich Jubel unter den 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena. Lewandowski verschoss in der 86. Minute einen weiteren Strafstoß.

Der HSV rast weiter der 2. Liga entgegen. Nach der Beurlaubung von Vorstandschef Heribert Bruchhhagen und Sportdirektor Jens Todt droht nach der nächsten blamablen Vorstellung in München auch Trainer Bernd Hollerbach ein baldiges Ende bei dessen verkorkster Rettungsmission. In sieben Spielen glückte dem 48-Jährigen kein Sieg. Mit Rufen "2. Liga, Hamburg ist dabei" wurde sein Team auch am Samstag bedacht.

Hannover 96 - FC Augsburg 1:3 (1:2)

Mit dem ersten Erfolg nach zuvor vier sieglosen Spielen hat der FC Augsburg seine Mini-Krise beendet und sich wohl endgültig aller Abstiegssorgen entledigt. Das Team von Trainer Manuel Baum gewann am Samstag bei Hannover 96 mit 3:1 (2:1). Für die Gastgeber war es die dritte Niederlage in Serie, der Blick des Aufsteigers richtet sich in der Tabelle der Fußball-Bundesliga nun erst einmal nach unten. Vor 36.500 Zuschauern erzielten Michael Gregoritsch (26. Minute, 83.) und Gojko Kacar (45.+1) die Treffer für die Gäste. Salif Sané gelang der zwischenzeitliche Ausgleich für Hannover (37.).

Von Heimspielatmosphäre war für die Gastgeber auch gegen Augsburg die meiste Zeit nicht viel zu spüren. Im Dauerzwist zwischen dem harten Kern der 96-Anhänger und Club-Boss Martin Kind setzen Hannovers Ultras ihre Stimmungsboykott weiter fort. Zwar blieben Beschimpfungen gegen Kind anders als vor zwei Wochen beim 0:1 gegen Mönchengladbach dieses Mal aus. Einige kritische Plakate gegen den 96-Präsidenten gab es aber dennoch. "Hochmut kommt vor dem Fall Martin!", war auf einem zu lesen.

Hertha BSC Berlin - SC Freiburg 0:0 (0:0)

Hertha BSC muss weiter auf den ersten Heimsieg des Jahres warten. Der Berliner Fußball-Bundesligist kam am Samstag gegen einen harmlosen, aber gut organisierten SC Freiburg über ein 0:0 nicht hinaus. Hertha trifft einfach nicht mehr: Ganze vier Tore hat das Team von Trainer Pal Dardai bisher 2018 zustande gebracht.

Gegen Freiburg erspielten sich die Gastgeber durchaus brauchbare Torchancen – am Ende aber reichte den Breisgauern vor nur 38.625 Zuschauern eine solide Defensivleistung zum erst neunten Auswärtspunkt der Saison. Nur eines der jüngsten zehn Spiele gegen Freiburg konnten die Berliner gewinnen. Hertha steht in der Tabelle mit 32 Punkten auf Rang elf, Freiburg (30) ist Dreizehnter.

TSG 1899 Hoffenheim - VfL Wolfsburg 3:0 (1:0)

Auch Bruno Labbadia kann die Abstiegssorgen beim VfL Wolfsburg nicht verscheuchen. Im dritten Spiel unter dem neuen Chefcoach unterlagen die Niedersachsen am Samstag in der Fußball-Bundesliga mit 0:3 (0:1) bei 1899 Hoffenheim und blieben nach einem desolaten Auftritt erneut sieglos. Nico Schulz (18. Minute), Serge Gnabry (77.) und Joshua Guilavogui (80.) per Eigentor trafen vor 25.550 Zuschauern in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena zum hochverdienten Erfolg für das Team von Trainer Julian Nagelsmann.

Unter Labbadia als Nachfolger von Remis-König Martin Schmidt (zwölf Unentschieden) steckt der VW-Club – punktgleich mit dem FSV Mainz 05 auf dem Relegationsplatz – weiter in einer bedrohlichen Situation. Labbadias Start-Bilanz mit einem 1:1 in Mainz, 1:2 gegen Leverkusen und nun diesem erneuten Rückschlag ist ernüchternd. Seit sechs Liga-Spielen wartet der hochambitionierte Club auf einen Erfolg, während die Hoffenheimer an den internationalen Plätzen dranbleiben.

FSV Mainz 05 - FC Schalke 04 0:1 (0:0)

Falls es so etwas wie einen Bayern-Jäger in der Bundesliga gibt - der FC Schalke kommt diesem Begriff aktuell am nächsten.

Falls es so etwas wie einen Bayern-Jäger in der Bundesliga gibt - der FC Schalke kommt diesem Begriff aktuell am nächsten. © Arne Dedert/dpa

Der FC Schalke 04 hat seine Ambitionen auf die Champions League untermauert und die Abstiegssorgen des FSV Mainz 05 zum Bundesliga-Jubiläum verschärft. Der Tabellenzweite feierte am Freitagabend vor 30.655 Zuschauern einen 1:0 (1:0)-Sieg bei den Rheinhessen, deren Mini-Serie von drei Spielen ohne Niederlage ausgerechnet im 400. Bundesligaspiel der Vereinsgeschichte endete.

Daniel Caligiuri sorgte mit seinem Treffer in der 55. Minute für Jubel bei den Königsblauen, die mit 46 Punkten erster Bayern-Verfolger bleiben. Mainz befindet sich als Tabellen-16. mit 25 Zählern weiter in akuter Abstiegsgefahr.

 

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