Köllner hadert: "Wolfsburg springt der Ball vor die Füße"

20.12.2017, 00:39 Uhr
Köllner ist enttäuscht: Den Club-Trainer ärgert die eigene Chancenverwertung und das unglücklichen Gegentor zum 0:1.

© Sportfoto Zink / WoZi Köllner ist enttäuscht: Den Club-Trainer ärgert die eigene Chancenverwertung und das unglücklichen Gegentor zum 0:1.

Michael Köllner (Club-Coach): "Niederlagen tun natürlich immer weh. Die Mannschaft hat heute aber einen starken Kampf geliefert und vieles richtiggemacht. Hinten raus wurde es dann schwer, die Reihen kompakt zu halten. Leider haben wir es vorher verpasst, den Ball bei einer der vielen Chancen über die Linie zu drücken. Das 0:1 war dann symptomatisch: Zwei Minuten vorher haben wir so eine Situation im Strafraum, Wolfsburg springt dagegen der Ball vor die Füße, so dass sie das Tor machen können. Danach war es schwer, nochmal den Punch zu setzen. Da hat man dann auch die Qualität von Wolfsburg gesehen. Ich denke aber, dass die Fans stolz sein können auf diese Mannschaft. Der Auftritt gibt uns Mut. Nach der Winterpause werden wir ab 3. Januar wieder voll angreifen."

Hanno Behrens (Club-Kapitän): "Wir waren auf Augenhöhe, teilweise sogar die bessere Mannschaft und hatten aus meiner Sicht auch die besseren Chancen. Letztlich fehlte auch das nötige Quäntchen Glück. Es ist sehr schade, dass der Ball nicht mal reingerutscht ist. In so einem Spiel entscheiden die Kleinigkeiten. Insgesamt können wir aber stolz sein, es war eine sehr gute Leistung. Wir können aus diesem Spiel viel mitnehmen."


Georg Margreitter (FCN-Verteidiger): "Wir haben einen richtig guten Fight geliefert. Wir haben uns von Beginn an nicht versteckt und auch stellenweise gefällig nach vorne gespielt. Uns ist gelungen, die Räume zwischen den Ketten eng zu halten. Natürlich lässt es sich nicht vermeiden, dass Wolfsburg zu Chancen kommt. Aber gefühlt hatten wir sogar mehr Möglichkeiten. Mannschaftlich haben wir das heute schon wirklich gut gemacht."

Enrico Valentini (Nürnberger Außenbahnspieler): "Wir konnten mehr als mithalten und haben einen sehr guten Pokalfight abgeliefert. Das erste Gegentor war auf alle Fälle vermeidbar. Nach dem 0:1 nochmal zurückzukommen, war natürlich schwer. Wolfsburg hat viel Qualität und den Ball dann gut laufen lassen. Aber wir haben es vorher in unseren Ballbesitzphasen auch gut ausgespielt, das leider nur nicht in Tore umgemünzt."


Martin Schmidt (Wolfsburg-Trainer): "Es war das erwartet schwere Spiel. Nach der Niederlage in Köln war das eine wichtige Prüfung für uns. Uns war klar, dass wir von Beginn an dagegenhalten müssen. In der ersten Stunde war es ein harter Kampf. Insgesamt bin ich aber zufrieden, wie wir es gelöst haben. Nach der Hereinnahme von Didavi haben wir ein bisschen anders gespielt und auch mehr Räume bekommen. Hintenraus haben wir verdient gewonnen, aber Nürnberg hätte vorher auch in Führung gehen können. Für uns war das ein wichtiger Sieg."

 

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