Köpke in Braunschweig, Pauli muss ans "Bölle"

17.8.2017, 19:53 Uhr
Köpke in Braunschweig, Pauli muss ans

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Mit Helge Leonhardt, Aues hemdsärmlig-handlungsschnellem Präsidenten, ist nicht gut Kirschen essen. Vor allem, wenn es nicht läuft bei Leonhardts Lieblingsverein, dem FC Erzgebirge Aue. Das musste unlängst auch Thomas Letsch erfahren, dem der auf seine Art schillernde Veilchen-Boss nach drei Pflichtspiel-Pleiten bereits wieder den Trainerstuhl vor die Tür stellte. Der Zeitpunkt dafür mag äußerst früh erscheinen. Aber so ist eben Helge Leonhardt, dem die 11Freunde unlängst als “König im Auenland“ huldigten.

In Braunschweig wollen die auf dem letzten Platz des Zweitliga-Rankings notierten Erzgebirgler unter Anleitung von Interimscoach Robin Lenk nun die Kurve kriegen. Helfen bei dieser anspruchsvollen Aufgabe - die Eintracht flog in Kiel zwar ebenfalls aus dem Pokal, gilt aber dennoch als echter Aufstiegsanwärter - könnte Pascal Köpke. Der Bundestorwarttrainersohn, der als Achtjähriger beim Club erste ernstzunehmende Gehversuche in Sachen Fußball machte und fortan zehn Jahre in Nürnbergs Jugend aktiv war, wartet in der laufenden Saison noch auf einen Treffer. Beim 1:2 in Heidenheim bereitete der Angreifer aber immerhin einen vor. Knipst Köpke an der Hamburger Straße, dürfte das sicherlich auch Helge Leonhardt freuen.

  Auch im zweiten Freitagsmatch in Deutschlands zweithöchster Spielklasse begegnen sich zwei Pokal-Loser. Darmstadt musste in Regensburg die Segel streichen, St. Pauli beim Drittligisten Paderborn. In der Liga weisen die Kontrahenten bislang jeweils einen Sieg und ein Unentschieden auf. Die Lilien, die gegen das Kleeblatt erfolgreich in die Saison starteten, wollen den zweiten Heimdreier nachlegen. Doch die Hamburger, die vom Ex-Fürther Bernd Nehrig aufs Feld geführt werden, streben am patinaüberzogenen Böllenfalltor natürlich ebenfalls die Maximalausbeute an.

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