LAC-Talent Tina Pröger ist Mehrkampfmeisterin

FÜRTH - Die Bayerischen Mehrkampfmeisterschaft in der Leichtathletikhalle des LAC Quelle Fürth stand im Schatten der Deutschen Meisterschaft in Karlsruhe. Gute Leistungen gab es aber auch in Fürth zu sehen. Die beste gelang Tina Pröger vom LAC im Fünfkampf der „U 18“.

Pröger holte Gold mit 3713 Punkten und verpasste nur haarscharf den bayerischen Hallenrekord, gehalten von der früheren LAC-Hochspringerin Melanie Skotnik (3717 Punkte), die diesen vor 14 Jahren aufgestellt hatte. Seitdem ist keine mehr an die Leistung der zweifachen Olympia-Teilnehmerin herangekommen. Ihr Glanzstück war damals der Hochsprung mit 1,77 Metern; ihre persönliche Bestleistung sind 1,97 Meter.

Die 17-jährige Tina Pröger hat keine einzelne Disziplin, die so herausragt. Ihre Stärke ist die Ausgeglichenheit bei allen Disziplinen mit Vorteilen im Hürdensprint und Weitsprung. Gleich beim 60 Meter Hürdensprint zeigte sie der Konkurrenz mit 9,01 Sekunden die Grenzen auf. Einer guten Leistung beim Kugelstoßen mit 11,72 Metern sowie einem guten Hochsprung mit 1,60 Metern folgte der Weitsprung. Hier zeigte Pröger mit 5,57 Metern erneut ihre Klasse. Im 800-Meter-Lauf lief sie im Schlepptau der Münchnerin Sina Heubel 2:28,92 Minuten.

„Das war ein klasse Wettkampf von Tina,“, freute sich ihr Trainer Uli Steinacker über die Leistungen. Zum Rekord fehlten 0,02 Sekunden im Hürdensprint (vier Punkte), oder zwei Zentimeter im Weitsprung (sechs Punkte).

Katharina Winkler war die einzige Athletin, die in diesem Wettkampf noch in die Nähe von Pröger kam. Die deutsche Mehrkampfmeisterin der „W15“ vom vergangenen Jahr hatte in den letzten Wochen wegen einer Verletzung nicht voll trainieren können. So konnte sie ihre Vereinskollegin „nur“ im Hochsprung mit 1,69 Metern übertreffen. Im Weitsprung konnte die 15-Jährige mit 5,41 Metern eine persönliche Bestleistung aufstellen. Mit 3433 Punkten wurde sie Zweite und bescherte dem LAC Quelle Fürth damit einen Doppelsieg.

Silber bei den Frauen sicherte sich die Vacherin Stefanie Hartz im Trikot des TSV Katzwang. Mit 3305 Punkten lag sie nur 16 Zähler hinter Andrea Klett vom TSV Rottach-Egern zurück.