Eis da, Corona fast weg: Der EV Pegnitz ist bereit

Pegnitz - Nachdem am vergangenen Wochenende ein Corona-Fall die Ice Dogs ausgebremst hatte, wollen sie nun die beiden anstehenden Spiele in der Eishockey-Landesliga wenn möglich mit einer vollen Punktzahl beenden.

Dazu sind fast alle Spieler an Bord. Nur der betroffene Spieler, bei dem am vergangenen Sonntag ein Test positiv verlief, ist weiterhin nicht beim Team. Hingegen waren die aktuellen Corona-Tests bei allen anderen Spielern negativ, so dass die Mannschaft seit Dienstag wieder auf das Pegnitzer Eis konnte.

„Wir haben uns auf die beiden Gegner bestens vorbereitet und wollen jetzt die ersten Punkte holen“, so Trainer Markus Hausner. So geht es am Freitag zum EV Moosburg, der bereits vier Spiele absolviert hat (drei Niederlagen und ein Sieg). Besonders die beiden Heimniederlagen schmerzen die Oberbayern, und so wollen auch die Ice Dogs möglichst die drei Punkte mit in den Bus nach Pegnitz nehmen.

Der etwas schwerere Gegner, der Papierform nach, sind am Sonntag (17.30 Uhr) im Heimspiel die Trostberg Chiefs, die bereits aus drei Partien die volle Punktzahl geschöpft haben. „Doch wir wollen in unseren ersten Heimspiel alles geben und die Fans überzeugen“, so der Trainer.

Zwei weitere Neuzugänge

Der Kader des EVP wurde nochmals aufgestockt. Neben den Förderlizenzspielern aus Nürnberg vermeldet der Verein zwei weitere Neuzugänge. Als dritter Torwart wurde Ludwig Seiß verpflichtet. Der Goalie, der aktuell in Bayreuth studiert, stammt aus dem Nachwuchs des EHC 80 Nürnberg und hat dort mit vielen Spielern der Ice Dogs bereits zusammengespielt. Der 21-jährige Torwart will vor allem im Training helfen. „Ich will hier Spaß haben mit den Jungs, mein Augenmerk liegt aber aktuell auf dem Studium.“

Ludwig Seiß ist der neue dritte Goalie bei den Ice Dogs. © Jürgen Masching, NN

Der zweite Neuzugang ist der 20-jährige Robin Billinger. Er spielte zuletzt beim ERSC Amberg, wo er aktuell keine Einsatzchancen mehr sah. Billinger ist ebenfalls aus der Kaderschmiede in Nürnberg. Zudem spielte er ein Jahr in der DNL-Mannschaft des Augsburger EV. „Ich hatte schon einmal in Amberg angefragt, bekam aber keine Zusage“, so Trainer Markus Hausner. Doch nun meldete sich Billinger bei ihm und wollte nach Pegnitz. „Wir haben aktuell zehn Stürmer, dennoch habe ich nicht nein gesagt, denn dadurch haben wir eine weitere Option bei Verletzungen oder Sperren“, so Hausner.

Für das erste Heimspiel gelten neue Regeln. Vorsitzender Steffen Rein teilte mit, dass nach dem ersten Drittel alle Eingangstüren geschlossen werden und dann keine neuen Zuschauer mehr ins Eisstadion kommen dürfen. „Sollte sich jemand aus irgendwelchen Gründen verspäten, kann er sich trotzdem bei einem Ordner melden“, sagt Rein. An den Eingängen sowie an den Essens- und Getränkeständen bestehe Maskenpflicht, auf den Plätzen selbst sei diese aufgehoben.

2G-Regel im "Eisstüberl"

Im wiedereröffneten „Eisstüberl“ gilt mit Stand vom Donnerstag die 2G-Regel, die am Eingang kontrolliert werde. Die Grillbude ist nicht mehr genehmigt worden, so der Vorsitzende, dafür wird am Eingang der Kiosk vom Cabriosol übernommen. Dort wird es zu den Spielen auch warme Speisen geben. „Wir haben diesen Kiosk gepachtet und werden auch die freien Eislaufzeiten und den Diskolauf hier betreuen“.

„Baustelle“ in der Kurve

In der Kurve hinter dem Tor liegen die Vorrohrungen auf dem Boden, was zu Einschränkungen beim Laufen und Stehen führt. Am Samstag sollen nun darüber Spanplatten verbaut werden, sodass die Zuschauer diese Kurve auch wieder nutzen können. „Das hat jetzt etwas gedauert, bis wir die Genehmigung bekommen haben, aber es dürfen maximal nur 200 Zuschauer in die Kurve“, betont Steffen Rein. Sollten die Arbeiten nicht fertig werden, bleibt diese Kurve gesperrt. Insgesamt sind vom Landratsamt 500 Zuschauer für die Heimspiele genehmigt.