Mini-EM: Die HCE-Bubis holen für Polen Platz drei

ERLANGEN - Wie schon vor zwei Jahren hat die D-Jugend des HC Erlangen an der Mini-Europameisterschaft in Hannover teilgenommen. Dabei repräsentierten die eingeladenen Teams jeweils eine der Nationalmannschaften, die ab heute in Polen den Handball-Europameister ermitteln. Der HCE-Nachwuchs vertrat die Farben von Gastgeber Polen und belegte erneut den dritten Platz.

Zu diesem stark besetzen Turnier hatte wieder der TSV Anderten eingeladen und die jungen Erlanger erregten schon vor Turnierbeginn Aufsehen, als sie mit dem Bus des Zweitligateams am Mannschaftshotel vorfuhr. Ermöglicht wurde diese für Mannschaft und Fans bequeme Reisealternative durch die Unterstützung zahlreicher Sponsoren und des Fördervereins des Jugendnachwuchsleistungssports des HCE.

In Vor- und Zwischenrunde stand beim HCE vier souveränen Siegen nur eine knappe 8:9-Niederlage gegen das starke Team aus Mazedonien (TBV Lemgo) gegenüber. So zog man als Gruppenzweiter ins Halbfinale ein und musste sich dort mit Ungarn (HSG Rheinbach-Wormersdorf) messen. Dieses Team erwies sich als sehr spielstark und ausgeglichen. Außerdem bereitete die recht defensiv agierende Abwehrreihe des Gegners – laut Reglement war eigentlich eine offensivere Deckungsvariante vorgesehen – den Erlangern einige Probleme. Die letztlich knappe Niederlage mit 13:15 ging alles in allem jedoch in Ordnung und wurde im Nachhinein erträglicher, weil sich das Team aus Ungarn auch im Finale (souverän mit 15:8 gegen Montenegro) durchsetzte.

Im Spiel um Platz drei bekam man es erneut mit Mazedonien zu tun. Die Spiele hatten auch auf Erlanger Seite Kräfte gekostet, doch merkte man dem Gegner in der mittlerweile achten Partie des Turniers den Substanzverlust noch deutlicher an. Mit einem ungefährdeten 13:8 gelang dem HC die Revanche für die Vorrunden-Niederlage. Dies bedeutete nicht nur die Bronzemedaille, sondern auch, dass man die Nachwuchsteams der anderen teilnehmenden Bundesligisten aus Lemgo, Hamburg und Friesenheim hinter sich gelassen hatte. Die Freude bei der Siegerehrung war umso größer, als HCE- Kreisläufer Nick Weber zum besten Spieler des Turniers gekürt wurde.