Mit 1200 Fans im Rücken: Buric glaubt an das Kleeblatt

Fürth - Das Auswärtsspiel der SpVgg Greuther Fürth beim FC St. Pauli ist bei den Fürther Fans jede Saison ein Renner. Auch diesmal machen sich 1200 von ihnen auf den weiten Weg nach Hamburg. Die Mannschaft kann für das drittletzte Endspiel dieser Saison jede Motivationshilfe gebrauchen.

"Die Arbeitsatmosphäre ist hervorragend, die Stimmung richtig gut", berichtet Kleeblatt-Coach Damir Buric von den Eindrücken der Trainingswoche. "Dann schau mer mal, was in Hamburg möglich ist", gibt er sich betont locker. Gleichwohl musste er bislang im Mannschaftstraining auf Uffe Bech, Mario Maloca, Levent Aycicek und Richard Magyar verzichten, sie absolvierten alle ein individuelles Programm. Doch die Devise am Ronhof ist: Alle Spiele sind Nervenspiele.

"Diese Partie wird sich nicht unterscheiden von der gegen Bochum", erklärt Buric. Was ihn für die Aufgabe in Hamburg so ruhig sein lässt, sei die Tatsache, dass die Mannschaft in den vergangenen drei Spielen "Einsatz und Wille" gezeigt habe. Und jetzt, im Abstiegskampf, müsse man auch mal einige Phasen "mit Glück, aber auch mit Können überstehen". Es nütze nichts, mit den leichtfertig vergebenen Chancen vor dem Tor zu hadern, das habe vor allem diese Champions-League-Woche gezeigt: "Auch da gibt es individuelle Fehler, auch die schießen übers Tor."

Buric lobt die Fans

Dass sich der FC St. Pauli mit den Roten Karten für Cenk Sahin und Sami Allagui am vergangenen Wochenende (1:3 gegen Regensburg) selbst geschwächt hat, lässt Buric nicht gelten. "Dafür sind Nehrig und Sobota zurück." Die vergangenen Spiele der Hamburger seien oft einfach nur "unglücklich gelaufen", weshalb er "diese Mannschaft sehr ernst " nehme. "Es wird auf keinen Fall leichter, wenn Allagui nicht dabei ist, die haben genug Optionen."

Dass so viele Fans mit nach Hamburg fahren, sei natürlich gerade jetzt eine Hilfe. "Der einzige und richtige Weg ist, es gemeinsam zu schaffen." Die bisherigen Niederlagen und Unentschieden hätten die meisten Anhänger sehr gut eingeordnet, "sie haben ein feines Gespür, wann die Mannschaft unglücklich Punkte liegen lässt".