Mit eiskalter Präzision: Höchstadt Alligators zerlegen Riessersee

26.1.2021, 21:40 Uhr
Viele Gründe für Zufriedenheit: Milan Kosturek (li.) und Felix Ribarik können sich freuen.

© Thomas Hahn, ©Thomas Hahn Viele Gründe für Zufriedenheit: Milan Kosturek (li.) und Felix Ribarik können sich freuen.

Verfolgerduell am Kieferndorfer Weg: Mit dem SC Riessersee empfingen die Alligators nicht nur ein Top-Team der Liga, sondern auch die Mannschaft, die in der Tabelle direkt vor ihnen lag. Der Verein aus Garmisch-Partenkirchen rangierte vor der Partie auf Rang vier vor dem HEC, bei drei Spielen mehr.

Alexandrov ist neu beim HEC

Bereits vor dem Bully gab es eine schlechte Nachricht für die Höchstadter: Verteidiger Markus Babinsky wird nach seiner Hand-OP bis zum Saisonende ausfallen. Dafür präsentierte der HEC den nächsten Neuzugang, zumindest vorerst: Artjom Alexandrov ist ein Tryout-Spieler, den Trainer Mikhail Nemirovsky als Linksaußen in seiner dritten Angriffs-Reihe ausprobierte. Der gebürtige Nürnberger Alexandrov ist der Sohn von Ex-Ice-Tigers-Spieler Igor Alexandrov und stand zuletzt beim Herner EV unter Vertrag.

Kostourek eröffnet das Tor-Festival

Die Partie gegen Riessersee war zu Beginn ein enger Schlagabtausch, mit guten Chancen auf beiden Seiten. Doch nur die Alligators trafen, durch den entschlossen nachsetzenden Milan Kostourek nach 16 Minuten.

Riessersee kam anschließend besser aus der Drittel-Pause, und konnte schnell ausgleichen: Der tschechische Rechtsaußen Robin Soudek, von den Alligators sträflich vernachlässigt, traf per Direktabnahme zum 1:1 (22:30). Doch wie so oft in dieser Saison schafften es die Höchstadter wieder, mitten in der starken Phase des Gegners zu treffen - eine unnachahmliche Qualität der Alligators in dieser Spielzeit. Litesov traf ebenfalls per Direktabnahme, nachdem Niklas Jentsch ihm aufgelegt hatte (23:41). Höchstadt spielte weiter mit tödlicher Präzision: Milan Kostourek umkurvte das Tor, Anton Seewald staubte ab (24:25).

Litesov schließt gegen Riessersee eiskalt ab

Riessersee wackelte, kassierte eine Strafzeit, fing sich wieder - und drückte den HEC in die eigene Hälfte. Doch die Alligators setzten weiter erfolgreich Nadelstiche: Einen Konter über Jakob Fardoe, der für Domantas Cypas in der Verteidigung spielte, und Jentsch schloss Litesov eiskalt ab (33:27).

Kostourek, bereits zuvor von Ulrich Maurer heftig gecheckt, bekam nach einem weiteren Foul die Gelegenheit zum 5:1 per Penalty. Riessersee-Goalie Michael Boehm ließ sich jedoch nicht überlisten.

Doppelpack von Förderlizenz-Spieler Kryvorutskyy

Der Drei-Tore-Vorsprung vor dem letzten Durchgang wirkte trügerisch angesichts der spielerischen Ausgeglichenheit der Partie. Doch Förderlizenzspieler Maxim Kryvorutskyy sorgte dafür, dass mit dem zehnfachen deutschen Meister vom Riessersee das nächste Top-Team Federn lassen musste. Nach dem 5:1 per Penalty (43:02) traf er durch einen Abstauber auch noch zum 6:1 (50:10). Es blieb nicht dabei: Seewald schloss einen schnellen Gegenstoß zum 7:1 ab. Die Treffer von Soudek und Kronawitter waren nur noch Ergebniskorrektur.

Höchstadter EC - SC Riessersee 7:3 (1:0, 3:1, 3:2)

HEC: Tor: Dirksen (Vogt). Verteidigung: Ribarik/Fardoe, Vojcak/Dolezal, Cejka/Dolezal. Angriff: Litesov/Guft-Sokolov/Jentsch, Kostourek/Neugebauer/Seewald, Aab/Kryvorutskyy/Alexandrov, Maul, Zbaranski.

Tore: 1:0 Kostourek/Vorlagen Vojcak/Seewald (15:52), 1:1 Soudek/Maurer (22:31), 2:1 Litesov/Jentsch (23:41), 3:1 Seewald/Kostourek/Vojcak (24:25), 4:1 Litesov/Jentsch/Fardoe (33:27), 5:1 Kryvorutskyy (43:02), 6:1 Kryvorutskyy/Alexandrov/Aab (52:39), 7:1 Seewald/Neugebauer (52:39), 7:2 Soudek/Arkiooma/Maurer (54:41), 7:3 Kronawitter/Allavena (59:09).

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