Mössmer will in Düsseldorf unbedingt spielen

19.2.2015, 17:51 Uhr
Jürgen Mössmer ist nicht der Typ, der gerne auf der Tribüne sitzt.

© Sportfoto Zink Jürgen Mössmer ist nicht der Typ, der gerne auf der Tribüne sitzt.

Als Jürgen Mössmer Mitte August vom VfR Aalen als Ersatz für Club-Kapitän Jan Polak (Rippenbrüche) spontan verpflichtet worden war, war der technisch versierte und kampfstarke Zweitligaspieler nur Insidern so richtig bekannt.

Und obwohl er die ersten beiden Spieltage beim 1. FC Nürnberg noch verpasste, haben nur vier Club-Spieler mehr Einsätze in dieser Saison gesammelt. Der 25-Jährige konnte auf Anhieb Fuß fassen und war bis auf das Spiel in Sandhausen am 13. Spieltag immer in der Startelf zu finden, ob als Sechser oder später als Innenverteidiger.

Am vergangenen Spieltag musste er aber erstmals ein Heimspiel auf der Tribüne verfolgen. Eine Entzündung im Adduktorenbereich hatte einen Einsatz unmöglich gemacht. „Manchmal muss man sich eben geschlagen geben“, nimmt Mössmer seine Zwangspause einigermaßen gelassen hin, kämpft aber täglich intensiv darum, für das Spiel am Sonntag (13.30 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf wieder fit zu sein.

„Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Es kann auch ganz schnell gehen. Im Moment kann ich aber nur von Tag zu Tag schauen.“ Zu früh würde der Defensivspezialist, der in seiner Karriere schon einige Verletzungsprobleme zu überstehen hatte, aber nicht wieder angreifen: „Ich bin keine 20 mehr. Ich werde deshalb sicherlich nicht weitermachen, bis die Entzündung vielleicht chronisch wird.“

Das Zusehen auf der Tribüne war zwar nicht unbedingt nach seinem Geschmack („Ich will immer spielen“), aber das Ergebnis und die Art und Weise, wie sich seine Kollegen auch ohne ihn beim 3:1-Erfolg gegen Union Berlin geschlagen haben, stimmte ihn zufrieden: „Es war ein typisches Zweitligaspiel, das mehr vom Kampf als vom Spielfluss geprägt war. Aber wir konnten mit dem Eckballtrick und einigen schönen Dribblings auch Akzente setzen“, sagte Mössmer.

Auf die Tabelle schaut er aber auch nach diesem wichtigen Dreier nicht mehr regelmäßig: „Die letzten Ereignisse lassen uns keine Wahl, als nur von Spiel zu Spiel schauen.“ Erst wenn der Club eine Serie starten kann, könnte der Aufstieg vielleicht noch einmal ein Thema werden: „Ob es reicht, wird man sehen. Fakt ist, dass die Konkurrenten alle noch zu uns müssen“, setzt Mössmer dann auf die Heimstärke des 1.FCN.

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