NHTC hat den Aufstieg vor Augen

13.4.2012, 18:50 Uhr

„Die Situation ist ähnlich wie kürzlich beim Spiel Dortmund gegen Bayern“, zieht der Coach vor dem Duell am Sonntag (12Uhr) beim Münchner SC den Vergleich zum Fußball. Aktuell ist der NHTC Tabellenführer mit zwei Zählern Vorsprung vor dem MSC; bei einem Sieg wären es schon fünf.

„Das wird eine heiße Nummer“, prophezeit Wolff. „Wir sind eigentlich auf jeder Position stärker besetzt als die Münchener, aber entscheidend ist, dass die Birne mitmacht“, umschreibt er die Tatsache, dass Sport eben auch Kopfsache ist. „Wir müssen alles in die Waagschale schmeißen.“

Vor dem Spitzenspiel muss der NHTC allerdings heute zunächst zu den Stuttgarter Kickers reisen. Für Wolff ist das eine eher undankbare Aufgabe. Zwar sieht er sein Team klar in der Favoritenrolle, das Stuttgart „sicher nicht unterschätzen“ werde, aber der HTC sei ein „unangenehmer Gegner mit sehr guten Nachwuchsleuten, einem neuen Trainer und möglicherweise einer neuen Taktik“. Zudem bleibt beim Saisonstart eine Rest-Unsicherheit, wie die eigene Mannschaft tatsächlich dasteht, auch wenn die Turnierergebnisse laut Wolff Anlass zum Optimismus bieten.

Mit der Vorbereitung ist er insgesamt „sehr zufrieden“, man habe „so intensiv trainiert wie noch nie“, zuletzt gab’s acht bis neun Einheiten pro Woche. Einziger Haken an der Sache: Wolff konnte bisher in keinem Testspiel seine komplette Mannschaft aufs Feld schicken, denn entweder fehlten die Nationalspieler Max Müller und Christopher Wesley, oder Spieler befanden sich abwechselnd im Urlaub. „Der tatsächliche Leistungsstand ist deshalb schwer einzuschätzen“, sagt Wolff.

Er weiß aber auch, dass die Europameister Müller und Wesley „in sehr guter Form“ und die Neuen, der Österreicher Manuel Grandits und Ex-HGN-Youngster Dave Wacker, gut integriert sind. „Wir sind noch ein Stück enger zusammengerückt.“ So lässt sich auch der Druck, aufsteigen zu müssen, auf mehrere Schultern verteilen. Nicht nur Kapitän Müller gibt im NHTC-Spiel den Ton an, auch jüngere Spieler wie Felix Mathes bringen sich lautstark ein. „Das ist ein riesiger Entwicklungsschritt“, lobt Wolff. „Es soll nicht arrogant klingen: Aber wir können uns von der Qualität unseres Kaders her nur selbst schlagen.“

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