Noch offene Fragen beim Kleeblatt - Stürmer Zahn kommt

14.6.2019, 10:10 Uhr
Weiß-Grün statt Königsblau: Benedikt Zahn trägt ab sofort das Kleeblatt-Trikot.

© SpVgg Greuther Fürth Weiß-Grün statt Königsblau: Benedikt Zahn trägt ab sofort das Kleeblatt-Trikot.

In den vergangenen Tagen herrschte sommerliche Ruhe beim Kleeblatt. Enden wird sie spätestens am kommenden Mittwoch, wenn Trainer Stefan Leitl sein Team um 15 Uhr zum ersten Training bittet. In Sachen Zu- oder Abgänge hat sich bereits am Freitagvormittag etwas getan. "Es ist ja ein dynamischer Markt, auf dem sich innerhalb von Stunden etwas ergeben kann", sagt Rachid Azzouzi. Verstärkung sucht das Kleeblatt noch im Sturm und in der Innenverteidigung.

Bestätigt haben die Fürther am Freitag die Verpflichtung von Benedikt Zahn aus der U 23 des FC Schalke 04. Der 23 Jahre alte Stürmer erzielte in der Oberliga für die Reserve der Knappen 18 Tore und bereitete sechs Treffer vor. Er ist auch beim Kleeblatt zunächst nur für die U23 eingeplant, wird aber auch am Profitraining teilnehmen. Zahn hat in Fürth einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben, den der Verein per Option um ein weiteres Jahr verlängern könnte.

Azzouzi wirkt momentan entspannt. "Dass es ruhig ist, ist nicht ungewöhnlich. Erst wenn sich in der Bundesliga viel auf dem Transfermarkt tut, ergeben sich auch für die nachfolgenden Ligen Möglichkeiten." Sechs Neuzugänge stehen schon fest, darunter Marco Meyerhöfer (Waldhof Mannheim) für die Schlüsselpostion Rechtsverteidiger.

Der 23 Jahre alte Abwehrspieler war ebenso ablösefrei wie Robin Kehr (Borussia Dortmund). Marvin Stefaniak wurde für zwei Jahre vom VfL Wolfsburg geliehen. Für Paul Seguin (Wolfsburg, 300 000 Euro), Hans Nunoo Sarpei (VfB Stuttgart, 50 000 Euro) und Alexander Lungwitz (FC Bayern U19, weniger als 65 000 Euro) wurden vergleichsweise geringe Summen fällig.

Blickt optimistisch auf die kommende Saison: Fürths Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi (links).

Blickt optimistisch auf die kommende Saison: Fürths Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi (links). © Sportfoto Zink / WoZi

Mit Lungwitz und Kehr hat Fürth zwei Perspektivspieler für drei Jahre fest verpflichtet. Weder Dortmund noch Bayern besitzen eine Rückkaufoption für die Talente.

Sessa kommt nicht

Eine Geduldsprobe wie bei den Leihspielern Fabian Reese und David Atanga wird es hier also in Zukunft nicht geben. Bei Reese muss wohl unter anderem abgewartet werden, welches Bild sich Schalke-Trainer David Wagner von ihm macht. Bei Atanga soll die geforderte Ablöse von RB Salzburg zu hoch sein. Fürth schaut sich deshalb nach Alternativen um. Ziel bleibt jedoch, mindestens einen der beiden Spieler zurück zum Kleeblatt zu holen. Das Gerücht, die Spielvereinigung sei konkret an Mittelfeldspieler Nicolas Sessa vom VfR Aalen interessiert gewesen, dementiert Azzouzi. Inzwischen wurde Sessas Wechsel zu Erzgebirge Aue bestätigt. 

Erscheinen wird am Mittwoch am Trainingsgelände aller Voraussicht nach Richard Magyar. Der schwedische Innenverteidiger würde Fürth gerne verlassen. Anfragen von interessierten Vereinen gab es bei seinem Berater. Die müssen allerdings mit den Vorstellungen der Spielvereinigung übereinstimmen. "Wir respektieren seinen Wunsch, aber wir wollen ihn nicht verschenken", sagt Azzouzi.

Trotz finanzkräftiger Absteiger wie Stuttgart und einer immer enger zusammenrückenden Konkurrenz blickt Azzouzi inzwischen optimistisch auf die kommende Saison: "Die Liga wird stark. Aber ich glaube, dass wir eine Mannschaft zusammenkriegen, die eine gute Rolle spielen kann."

Dieser Artikel wurde um 11.57 Uhr aktualisiert.

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