Ösi-Neuzugang: Der "Abfang-Jäger" mit Lust auf den Club
16.7.2017, 11:10 UhrDen ersten Adrenalinkick bei seinem neuen Arbeitgeber 1. FC Nürnberg hat Lukas Jäger schon hinter sich: Der Österreicher gehörte am freien Nachmittag in Natz zu jener Gruppe waghalsiger Club-Profis um Hanno Behrens und Enrico Valentini, die sich beim "Canyoning" in einer Schlucht tapfer vom Felsen in die kalten Südtiroler Fluten stürzten.
"Ich habe ja schon vieles ausprobiert, zum Beispiel Rafting, aber das war für mich auch eine Premiere. Und es hat richtig Spaß gemacht", schwärmte Jäger vom abenteuerlichen Outdoor-Ausflug: "Wenn so etwas angeboten wird, bleibe ich sicher nicht im Hotel sitzen."
Auch auf dem Fußballplatz weiß der 23-jährige Vorarlberger, der in seiner Freizeit gerne Tennis oder Volleyball spielt, eine gewisse Action durchaus zu schätzen. Im defensiven Mittelfeld gibt er den eifrigen "Abfang-Jäger", der rustikal dazwischenfegt und so viele brenzlige Situationen bereits im Keim erstickt.
Als "lauf- und zweikampfstark" beschreibt sich Jäger selbst, "außerdem kann ich ein Spiel gut lesen und gebe immer alles für die Mannschaft." In dieser hat sich der ehemalige Junioren-Nationalspieler nicht zuletzt dank der tatkräftigen Mithilfe von Landsmann Georg Margreitter schon "richtig gut" eingelebt. Auch eine Wohnung hat Jäger bereits gefunden, gleich nach dem Trainingslager steht der Umzug an. Mitte September wird dann auch Freundin Bettina in Nürnberg erwartet.
"Andere Dimensionen" beim Club
Mit dem Wechsel zum 1. FCN hat sich für den Absolventen einer Handelsakademie, der beim selben Berater unter Vertrag steht wie Margreitter sowie die Ex-Nürnberger Alessandro Schöpf und Guido Burgstaller, ein echter Kindheitstraum erfüllt: "Die deutsche Bundesliga war schon immer mein Ziel."
Daheim beim SC Rheindorf Altach kamen im Schnitt allenfalls 5000 bis 6000 Zuschauer in die Cashpoint-Arena, "in Deutschland sind das schon andere Dimensionen", freut sich Jäger auf seine Premiere im sicher gut gefüllten Max-Morlock-Stadion. Das erste Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern könnte also der nächste Adrenalinkick für Nürnbergs neuesten Austria-Import den werden – dann allerdings ohne schützenden Helm und Neopren-Anzug.
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