Premierensieg: HCE schlägt Gummersbach

27.9.2014, 21:27 Uhr
Umjubelter Held: Ole Rahmel (links) erzielte das späte 25:24.

© Harald Sippel Umjubelter Held: Ole Rahmel (links) erzielte das späte 25:24.

Neuzugang Stanko Sabljic gab für das Team von Frank Bergemann sein Debüt. Im Fokus standen aber andere: Nach 61 Sekunden warf Ole Rahmel die Führung für die Erlanger. Im Anschluss entwickelte sich eine enge Partie mit leichten Vorteilen für die Gäste aus dem bergischen Land.

In der 12. Minute ging der HCE durch Christoph Nienhaus mit 5:4 in Führung und gab den 2850 Fans in Nürnberg wieder Hoffnung auf den ersten Bundesliga-Sieg. Doch im Anschluss verschärfte der VfL wieder das Tempo und zog die Begegnung auf seine Seite. Mit 12:14 aus Erlanger Sicht ging es in die Pause.

Gummersbach schien knapp sieben Minuten nach Wiederbeginn endgültig auf die Siegerstraße einzubiegen. Die "Bergemänner" lagen mit 14:18 hinten, ein in vielen Augen zu dickes Brett, das da noch für einen Punktegewinn zu bohren gewesen wäre.

Doch spätestens als er rund eine Viertelstunde vor Ende auf 19:20 heran kam, roch der Tabellenletzte aus der Hugenottenstadt noch einmal Lunte. Und in der 51. Minute war es dann soweit: Nikolai Link stellte auf 21:21, die letzten zehn Minuten waren nun völlig offen.

Wieder war es Link, der die Stimmung in der Arena auf ein neues Top-Level setzte, als er in der 57. Minute die 23:22-Führung herauswarf. Doch Gummersbach schlug zurück und setzte sich mit einem Doppelschlag in gleicher Minute mit 24:23 in Front. Link glich in der 58. Minute zumindest noch aus.

Als sich mancher Zuschauer innerlich schon mit einer Punkteteilung abgefunden hatte, fasste sich Ole Rahmel noch einmal ein Herz und stellte zwei Sekunden vor der Schlusssirene auf 25:24, dem Endstand, der fränkische Handball-Geschichte manifestierte.

Mit dem Sieg gab der HCE seine rote Laterne vorläufig ab und verbesserte sich auf den 17. Tabellenplatz.

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