Rückkehr ins Rheinland: Goden bewirbt sich beim Club

19.4.2019, 05:30 Uhr
Könnte beim Club-Gastspiel in Leverkusen theoretisch wieder rechts verteidigen: Kevin Goden.

© Sportfoto Zink / DaMa Könnte beim Club-Gastspiel in Leverkusen theoretisch wieder rechts verteidigen: Kevin Goden.

Er hat unter Boris Schommers noch nicht gespielt. Verwunderlich ist das nicht. Eine vom Club nicht näher definierte, aber offenbar doch recht massive Muskelverletzung legte Kevin Goden, den talentierten Außenverteidiger des fränkischen Altmeisters, in den letzten Wochen lahm. Zugezogen hatte sich Goden diese Verletzung beim aufgrund des rot-schwarzen Kollektivversagens blamablen Pokal-Aus in Hamburg, also knapp eine Woche bevor Schommers seinem davorigen Chef Michael Köllner als Club-Trainer nachfolgte.

Vor Nürnbergs nächstem Abstiegsendspiel in Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr, Live-Ticker auf nordbayern.de) ist der pfeilschnelle Flügelmann beim FCN jedoch wieder eine Option. Ich bin wieder voll belastbar“, lässt der 20-Jährige vor der Reise ins Rheinland via Bild ausrichten. Und bietet sich seinem Trainer auch damit als Alternative auf der rechten Außenverteidiger-Position an. Nach dem Saison-Aus von Enrico Valentini gab es beim FCN nur Robert Bauer, den der im Klassenkampf um jede Option dankbare Club als gelernte Kraft auf dieser Defensivbahn aufbieten konnte.

 

 

Ob Goden, der es in der laufenden Bundesliga-Saison bislang auf fünf Einsätze beim Altmeister bringt, bei der Begegnung mit Bayer wirklich für Bauer übernimmt, bleibt abzuwarten. Für den gebürtigen Bonner, der beim in Köln beheimateten FC - dem Erzrivalen der Leverkusener - von der Jugend an bis zu seinem Wechsel nach Nürnberg als Regionalligaspieler das Feld rauf- und runtersprintete - hätte es natürlich einen ganz besonderen Reiz.

Mit einem Einsatz in der rot-schwarzen Anfangsformation würde sich für Goden zudem ein Kreis schließen: Bei der Wasserschlacht in der Hinrunde, als der FCN selbst unter widrigen Bedingungen deutlich ballgewandteren und daher dominanten Leverkusenern ein Remis auf eigenem Feld abtrotzte, war der Youngster erstmals für den Club von Beginn an zum Zug gekommen. Die Erinnerung an den aus Nürnberger Sicht glücklichen Punktgewinn dürfte auch bei Goden angenehmer sein als die Erinnerung an sein doch recht durchwachsenes Startelfdebüt in Deutschlands Eliteklasse. Mit einem zu kurz geratenen Abspiel hatte der Rechtsverteidiger Anfang Dezember die Führung der Werkself eingeleitet - und auch darüber hinaus trotz allem Bemühen mit dem ein oder anderen Stellungsfehler aufgewartet.

Glückt dem Club mit Goden in Leverkusen ein unerwarteter Coup? Und wirkt der deutsche Juniorennationalspieler daran erstmals unter dem gebürtigen Leverkusener Schommers mit? Für den Rheinländer Goden wäre der Ausflug ins Rheinland wohl die schönste Sache, die man sich an so einem Fußball-Samstag vorstellen kann.

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