Schwarzer Sonntag für die Thomas Sabo Ice Tigers

2.11.2014, 19:00 Uhr
An diesem Sonntag ein gewohnter Anblick: Tigers-Keeper Andreas Jenike, der hinter sich blickt. Ganze sechs Mal klingelte es im Nürnberger Gehäuse.

© Sportfoto Zink / MaWi An diesem Sonntag ein gewohnter Anblick: Tigers-Keeper Andreas Jenike, der hinter sich blickt. Ganze sechs Mal klingelte es im Nürnberger Gehäuse.

Knapp vier Wochen war es her, da erlebte die Arena in Nürnberg ein wahres Eishockey-Fest. Den Ice Tigers gelang an diesem Tag einfach alles und deshalb gewannen sie am Ende, auch in dieser Höhe verdient, mit 9:1. Der Gegner war der ERC Ingolstadt. Nun, am Sonntag, war plötzlich verkehrte Welt. Die Mannschaft von Trainer Tray Tuomie verlor völlig verdient mit 0:6. Auf die vermasselte "Red Party" am Donnerstag (1:2 gegen Mannheim) folgte damit nun ein schwarzer Sonntag.

Von Beginn an waren die Ingolstädter das dominantere Team. Nach mehreren vergebenen hochkarätigen Chancen war es in Minute 14 Brandon Buck, der den Puck für den ERC nach Vorarbeit von Ryan MacMurchy über die Linie drückte. Mit einer verdienten 1:0-Führung ging der amtierende Deutsche Meister in die erste Drittelpause.

Wenn sich die Tigers für das zweite Drittel etwas vorgenommen haben, war es spätestens eine Minute und sechs Sekunden nach Wiederbeginn bereits wieder Makulatur. Ein beherzter Schlenzer von der blauen Linie - und es stand 2:0. Schütze war Patrick Köppchen. Ingolstadt blieb nun am Drücker und bevor sich die Nürnberger versahen, klingelte es hinter Keeper Andreas Jenike erneut. Diesmal durfte sich ausgerechnet Ex-Tiger Thomas Greilinger in der Scorerliste eintragen - 3:0 (24.). In Minute 33 netzte dann erneut Greilinger zum 4:0 ein, bevor Mac Murchy noch vor der zweiten Drittelpause auf 5:0 erhöhte (35.).

Im Eishockey ist zwar vieles möglich, aber den Beiteiligten dürfte zu diesem Zeitpunkt wohl klar gewesen sein, dass der sprichwörtliche Drops gelutscht ist. Im letzten Drittel hatte Ingolstadt weiterhin das Heft in der Hand, die Partie verflachte aber etwas. Den Schlussakzent setzte Christoph Gawlik, der alleine aufs leere Tor zulief, von Kyle Klubertanz umgerissen wurde.  Klubertanz wurde das 6:0 zugesprochen, obwohl der Puck nie über die Linie ging (56.). Ein sogenanntes technisches Tor. Bei den Thomas Sabo Ice Tigers ist momentan einfach der Wurm drin.

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