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NÜRNBERG - Die Partie der Handball-Bayernliga zwischen dem TSV Winkelhaid und dem TSV Rödelsee hatte einen unrühmlichen Höhepunkt: Es gab eine Massenschlägerei und sieben Rote Karten.

Bayernliga

Der 29:27-Sieg des TSV Winkelhaid gegen den Tabellennachbarn aus Rödelsee ging sportlich positiv aus, hatte aber einen negativen Nachgeschmack. Die Ferencz-Schützlinge lagen meist in Führung, teilweise mit bis zu sechs Treffern, aber ohne die Partie vorzeitig entscheiden zu können. Durch eine erhöhte Fehlerquote gegen Ende der Partie kamen die Gäste bis auf 27:28 heran, ehe Rebel den entscheidenden Treffer setzen konnte. 15 Sekunden vor dem Spielende stürmte Gästespieler Vitkovic auf das Winkelhaider Tor zu. Nachdem er gefoult wurde, warf er dem Winkelhaider Smolik den Ball ins Gesicht. Es entwickelte sich eine Massenschlägerei, bei der sieben Rote Karten verteilt wurden. Der noch ausstehende Schiedsrichterbericht könnte ein Nachspiel für beide Teams haben.

TSV Winkelhaid – TSV Rödelsee 29:27 (12:10) – Winkelhaid: Bakos, Faderl- Smolik (5/2), Kun , Kaspar (4), Virag (8/1) , Boescu , Gillan (3), Herbst (2), Kluge, Mäder, Rebel (7/1).

Landesliga Nord

Die Luft wird für den TV Erlangen Bruck immer dünner, denn im Lokalderby setzte es eine 15:20-Niederlage gegen Stadeln. In einer Partie, in der die Abwehrreihen und die Torhüter dominierten, fanden die Schützlinge von Norbert Münch keinen Rhythmus. Stadeln präsentierte sich clever und hielt die Hausherren auf Distanz.

Der HC Erlangen II unterlag in Gerolzhofen unglücklich mit 25:28. Beim 24:24 war der Ausgang der Partie völlig offen, ehe Erlangen den Ball verlor und die Niederlage einleitete.

Stark abstiegsgefährdet bleibt die TS Herzogenaurach, die beim Tabellenführer Auerbach mit 22:34 verlor. Ohne Torjäger Kundmüller war die TS letztlich chancenlos. Bis zum 8:10 konnte sie mithalten, ehe eine Flut von Konterangriffen sowie konsequentes Auerbacher Spiel die Gäste auf die Verliererstraße brachte.

TV Erlangen/Bruck – TV Stadeln 15:20 (5:10) – Erlangen/Bruck: Rödel, Geck – Ottlo (1), Noppenberger (4), T. Götz (2), A. Herzberger (4/3), Fath, Plößl (2), P. Müller, H. Müller, Wölfel (2).

TV Gerolzhofen – HC Erlangen II 28:25 (13:11) – HCE: Walzik, Schmitt – Roth (3/1), Reier, Brandscher, Haberstumpf (2), J. Knerr (8), Wein (5/4), A. Knerr (1), Matthias (1), Schäffer (1), Szasz (3), Kohler, Kersten (1).

ASV Auerbach – TS Herzogenaurach 34:22 (17:12) – Herzogenaurach: Kanka, Kreuzer – P. Kares (3), Möller, Janson (4), Ljevar, Labassi, Segerer (6/2), Zahn, M. Hentschke (1), T. Josnik (4/2), Euler (2), Hirning (2).

Bezirksoberliga Mittelfranken

Der Pokal hatte wieder eigene Gesetze: Vor einer Woche bezwang der ESV Flügelrad im Bezirkspokal keinen Geringeren als den TV Bad Windsheim; im Punktspiel am Wochenende in Lauf hatte er dann keine Chance. Der Post SV meldete sich durch ein 29:28 gegen die SG Schwabach/Roth im Abstiegskampf zurück. Auch der HSC Fürth kann noch gewinnen, nämlich 24:16 gegen Gunzenhausen.

Tuspo Nürnberg – TV Roßtal 32:36 (13:15) – Tuspo: Schröder, Rauber – Gall, Müller (1), Schönberger, Voigt (1), Schoch (1), Nöth (6), Kies (5/2), Hoffmann (9/2), Besser (6), Schwarz (3) / Roßtal: Meyer, Blassneck – Bath, Erben (2), Frenzel, Gerbing (2), Schuh (6), Hirschsteiner (6), Franke (11), Schobert, Wild (2), Gömmel (7/2).

HG Ansbach – 1. FC Nürnberg 34:20 (19:13) – 1. FCN: Heinrich, Schwieder – Rückl (2), Vitzthum (2/1), Thontteh (2/1), Hipp (3), Braun (2), Rusch (5/2), Wiedenmayer (1), Seifert (2), Schwentek (3).

HSC Fürth – TV Gunzenhausen 24:16 (11:7) – Fürth: Kast, Wagner – Heimpel, Krauß (1), Grünwald (5), Fischer (8), Herrmann (4), Hofmann (3/2), Grabowski, Zochowski (2/2), Cappello (1).

HSG Lauf/Heroldsberg – ESV Flügelrad 36:27 (16:8) – Lauf/Heroldsberg: Döderlein, Bellert – Schuster (2), F. Ehler (3), Pruschwitz (1), Kamleiter (1), Nickels, Kreutzer (3), Kiewitt (6), Reichel (6), M. Ehler (7/1), Korn (7/1), Bauer / Flügelrad: Anderlohr – Fritsch (4/2), Kittel (1), F. Bieswanger (3), Zenk (4), M. Bieswanger (1), Plutz (2), Issing, Richter, Frey (5/1), Rüttinger (3), Neumüller (4/2).

HG Zirndorf – TV Bad Windsheim 24:27 (13:12) – Zirndorf: Goth, Birkner – P. Handrick (8/7), Bauer (2), Schmidt (2), Reichenberger (3), Großhauser (4), Nickl (4), Behounek (1), Vogel.

Post SV – SG Schwabach/Roth 29:28 (19:14) – Post: Staudt, Frohmader – Karg (6), Kuhr (1), Pas. Pöllot (1), Gerner (5), Gawer (5), Pat. Pöllot (3), Öhring (2), Porzner, Rettenbacher (3/1), Bauer (2), T. Treichel (1) / Schwabach: Falkner, Tischner – Zschunke (4), Krätzig (4), Nester, Zintl (2), Stengel, Scherbel (12), Mari, Götz (3), Reichel, Rusch (2). Reichert (1).

Bezirksoberliga Ostbayern

Der gute Saisoneinstand ist Vergangenheit: Nach sieben Niederlagen in Folge ist der TSV Winkelhaid II auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen. Aufpassen muss auch Buckenhofen, zumal ein verschärfter Abstieg droht. Dagegen weilt der TV Altdorf im Niemandsland. Über jeden Zweifel erhaben ist der OG Erlangen, der mal wieder als einziger aus der Region gewann und sich in dieser Klasse ohnehin nur selbst schlagen kann.

HG Amberg – TV Altdorf 27:24 (11:13) – Altdorf: Brix, Gniza – Griebel (8/1), Brix (1), Huschke (3), T. Liebel (5/4) Krasser (2), Sturm (1), Pontes (1), Dauphin, Kranz (2), Putz (1).

ESV Regensburg – SV Buckenhofen 28:24 (16:14) – Buckenhofen: Smajlovic, Zündt – Sümmerer (2), Heinrich (2), Schatz (5/1), Hübenthal (1), Noppenberger (1), Schindler, Feichtinger, Peters (2/1), Pappert (1), Sainz-Derut (10/1).

HG Regensburg – TSV Winkelhaid II 33:28 (17:14) – Winkelhaid II: St. Bauer, Brunner – I. Holzinger (3), Hofecker (2), Zelt (2), Zimmermann (7), Schindler (2), Göttlich (2), Maisel, Mangold (4/1), Sv. Bauer (3), Galneder (3).

OG Erlangen – HSG Nabburg-Schwarzenfeld 24:22 (10:7) – OG: Rabenstein, Henrici – Jantsch (1), M. Sauer (4), P. Sauer, Pellny (3), Sporrer (2), Feldlin (6/2), Stör, Lehnert, Bracher (1), Abend (5/3), Meder (2).

Frauen, Bayernliga

Im Lokalderby behielten die Erlangerinnen mit 30:23 die Oberhand gegen den 1. FC Nürnberg II. Nach ständigen Führungswechseln lag der HCE schließlich mit 16:10 deutlich in Front. In mehreren Unterzahlsituationen der Gastgeberinnen bäumte sich das FCN-Team von Tom Hankel auf und kam bis auf 21:22 heran. Doch die Truppe von Hartmann Gründel behielt die Nerven und setzte sich ab.

Der TSV Winkelhaid siegte gegen Sulzbach überzeugend mit 32:22 dank starker Abwehr und variablem Angriff. Zunächst sorgte der Rückraum für die nötigen Treffer. Die Gäste öffneten die Deckung, und die Gastgeberinnen waren über den Kreis erfolgreich. Zur Halbzeit war die Partie entschieden.

Tuspo Heroldsberg war gegen den Tabellenführer aus Ismaning chancenlos und unterlag mit 16:34. Das junge Team agierte wie das berühmte «Kaninchen vor der Schlange», zudem lähmte der Ausfall von Elisabeth Hock (Bänderriss im Fuß). So konnte Tuspo gegen das wohl spielstärkste Team der Liga nicht mithalten.

HC Erlangen – 1. FC Nürnberg II 30:26 (16:10) – Erlangen: Sumperl (2), Elfinger (11/6), Holzenleuchter, Roßmark, M. Mergner (3), Temmel (5), U. Antos (3), Mühlbauer, L. Mergner (6), Höcht, Kränzlein (1) / 1. FCN II: Ebersberger-Schulz (3), Friedrich (1), Pisu (1), Kitza (3), Glowienka (5/1), Afghan (2), Oberthaler (1), Jäger (2), Gebhardt (7), Schorradt (2).

TSV Winkelhaid – HC Sulzbach 32:22 (16:7) – Winkelhaid: Wiesend, Schewetschek – Antos (8/5), Beck (2), Weiler, Christlein (2), A. Wolf, Zimmermann (2), Blankenship (4), Custovic (5/2), S. Wolf (3), Schürer (4), Götz (2).

Tuspo Heroldsberg – TSV Ismaning 16:34 (8:16) – Heroldsberg: Gugel – Heubeck (2), S. Dummert, Burger (1), K. Dummert, Rauh (2), Zahn, Zec (4/1), Macarei (1), Berner (4/2), Daubert (2).