Spielersteckbrief: Timm Klose

19.7.2012, 14:10 Uhr
Spielersteckbrief: Timm Klose

© Sportfoto Zink

Position: Abwehr

Im Verein seit: 2011

Geboren am: 09.05.1988

Größe: 193

Gewicht (kg): 87

Spiele/Tore Bundesliga: 45/2

Spiele/Tore 2. Bundesliga: -/-

Nation: Deutschland/Schweiz

Länderspiele: 6 für die Schweiz

Bisherige Vereine: FC Thun (2009-2011), FC Basel (2007-2009), BSC Old Boys (2004-2007), FC Basel (2003/04), BSC Old Boys (bis 2003) 

Kurzportrait: Timm Klose wurde zwar in Frankfurt geboren, zog aber im Alter von fünf Jahren mit seinen Eltern in die Heimat der Mutter. In Basel lernte er bei den BSC Old Boys das Fußballspielen, ehe er nach 2003 ein zweites Mal den Sprung zum großen FC Basel wagte. Dort gelang Klose weder unter Christian Gross, noch unter Thorsten Fink der Durchbruch in der ersten Mannschaft. Dafür hatte Murat Yakin ein Auge auf den Innenverteidiger geworfen. Dieser lotste Klose zum FC Thun und machte den Hünen zur Stammkraft, bis 2011 der Club beim Schweizer U21-Nationalspieler vorstellig wurde. Nach dem Ausfall von Per Nilsson bildete Klose mit Philipp Wollscheid die Innenverteidigung seines neuen Arbeitgebers - und zeigte gefällige Leistungen. Wenig später kam er zu ersten A-Länderspiel-Ehren bei den Eidgenossen. Das EM-Ticket konnte Klose jedoch nicht lösen. Und auch im Liga-Betrieb lief es zusehends schlechter: Bei der 1:2-Heimpleite gegen Freiburg verschuldete er den Elfmeter, der - nachfolgend verwandelt - gleichbedeutend mit dem Endstand war. Eine Woche später absolvierte der spätere Olympia-Teilnehmer auf Schalke sein zwischenzeitlich letztes Bundesliga-Spiel. 

So lief's 2012/13: Beim Pflichtspiel-Einstieg 2012/13, dem Pokal-Aus in Havelse, verteidigte Klose wieder zentral - allerdings wenig überzeugend. Zum Liga-Auftakt in Hamburg und - inklusive Premieren-Treffer in Gladbach - Nürnbergs nachfolgender Berg-, dann Talfahrt war dies anders. In beiden Phasen präsentierte sich Klose als einer der wenigen stabilen Faktoren, ehe auch er beim 0:1 auf Schalke folgenschwer patzte. Es kennzeichnet eine insgesamt starke Saisonleistung, dass Klose im Anschluss zurück in die Spur fand und in einer zusehends sicheren Defensive ebenfalls verlässlich agierte. Unsere User prämierten die überzeugenden Auftritte des "gigerigen" Schweizers mit der Durchschnittsnote 1,8 und wählten Timm zum Club-Spieler der Hinrunde. In der zweiten Halbserie unterstrich Klose beim 2:2 gegen Hannover seine Kopfballstärke, als er - gleichbedeutend mit dem zwischenzeitlichen 1:1 - die Kugel nach einem Kiyotake-Standard ins Netz verlängerte. Danach erlebte Klose schmerzliche Momente: Bei der herben 0:4-Schlappe in München zog sich der Verteidiger eine schwere Gehirnerschütterung zu. Davon noch gehandicapt musste er ein Wochenende später bei der 0:1-Derbypleite gegen Fürth erneut ausgewechselt werden. Beim 2:1 im Auswärtsfinale in Düsseldorf präsentierte sich Nürnbergs Abwehrstabilisator erholt zurück. Durch ein halbhohes, ebenso überlegtes wie maßgenaues  Zuspiel assistierte er überdies Robert Mak bei dessen Augleichstreffer. Seit dem Ende der Spielzeit wird die Defensivkraft heftig von der Bundesliga-Konkurrenz umworben: Der VfL Wolfsburg - von Kloses Mentor Dieter Hecking trainiert - und der Hamburger SV wollen sich Dienste des Mannes sichern, der das FCN-Angebot einer Verlängerung seines bis zum Sommer 2014 gültigen Vertrages inzwischen abgelehnt hat.