Im Saisonendspurt muss die Spielvereinigung Greuther Fürth auf Ragnar Ache verzichten

Fürth - Acht Punkte Vorsprung auf Platz 16 der 2. Fußballbundesliga, bei fünf ausstehenden Spielen: So ganz sicher darf sich die Spielvereinigung Greuther Fürth noch nicht fühlen. Und jetzt fällt auch noch der verlässlichste Offensivspieler aus.

Bis zu dieser 25. Minute in Rostock hätte es für Ragnar Ache kaum besser laufen können. Was mit dem späten Siegtreffer im 270. Frankenderby vor der weiß-grünen Nordtribüne des Ronhofs schon im Februar begonnen hatte, entwickelte sich zu vier weiteren Treffern und zwei Torvorlagen. Im Saisonendspurt wird das Kleeblatt aber zunächst einmal ohne seinen verlässlichsten Angreifer auskommen müssen.

Beim Stand von 0:0 musste Ache im Spiel bei Hansa Rostock (Endstand: 0:2) ausgewechselt werden. Drei Tage später machte der Verein bekannt, weshalb der 24-Jährige erst einmal fehlen wird: Kapselverletzung heißt es. Am Knie ließe sich hinzufügen. Denn ans Knie hatte sich Ache vor seiner Auswechslung in Rostock nicht zum ersten Mal gefasst.

Bleibt er? Geht er?

Schon beim 2:0 am Ostersonntag in Sandhausen hatte Ache als Torschütze ausgewechselt werden müssen. Auch damals griff er sich ans Knie. „Knie gegen Knie“, erklärte er damals – und stand drei Tage später wieder auf dem Trainingsplatz, als wäre nichts gewesen. Auch diesmal scheint es nicht so ernst zu sein. Es heißt, dass Ache in dieser Saison durchaus noch einmal für die Spielvereinigung auflaufen könne.

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Wie sich die Verletzung auf die Vertragssituation Aches auswirkt? Ist reine Spekulation. In der Rückrunde stabilisierte er seine Leistungen – und damit auch das Kleeblatt. „Bevor ich nach Fürth kam, habe ich fast gar nicht gespielt, sondern bin nur ein paar Mal reingekommen", sagte Ache nach dem Sieg in Sandhausen. "Im ersten halben Jahr musste ich mich also erstmal an die Liga, an den Fußball hier, an die Mannschaft gewöhnen. Jetzt läuft alles gut. Ich bin über die vielen Minuten in einen Flow gekommen - und habe natürlich auch viel mehr Selbstvertrauen."

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Ache ist an Fürth ausgeliehen. Trotz seiner guten Leistungen erscheint eine Rückkehr zu Eintracht Frankfurt eher unwahrscheinlich zu sein, eine weitere Leihe auch. "Natürlich hätte ich gerne schon frühzeitig nochmal um ein weiteres Jahr verlängert", hatte Sportvorstand Rachid Azzouzi bereits festgestellt. „Wenn er sich weiter so gut entwickelt und performed, wird es sehr schwierig für uns." Zunächst aber ist diese Entwicklung gestoppt.