Nach Bayern-Patzer: Gladbach neuer Spitzenreiter

6.10.2019, 21:11 Uhr
Der neue Tabellenführer der Fußball-Bundesliga heißt Borussia Mönchengladbach.

© Marius Becker, dpa Der neue Tabellenführer der Fußball-Bundesliga heißt Borussia Mönchengladbach.

Eintracht Frankfurt - Werder Bremen 2:2 (0:1)

Eintracht Frankfurt hat den Anschluss an die Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga verpasst. Zum Abschluss des siebten Spieltages mussten die Hessen am Sonntag daheim mit einem 2:2 (0:1) gegen Werder Bremen zufrieden sein. Die Eintracht belegt mit elf Punkten den neunten Platz, Werder geht mit acht Punkten als Elfter in die anstehende Länderspielpause.

Die Bremer gingen in der 27. Minute durch Davy Klaassen in Führung, den Ausgleich erzielte Sebastian Rode in der 55. Minute. Die späte Führung durch André Silva in der 88. Minute reichte für Frankfurt nicht zum Sieg, Milot Rashica glich in der Nachspielzeit per Foulelfmeter noch für Werder aus.

VfL Wolfsburg - Union Berlin 1:0 (0:0)

Der VfL Wolfsburg geht in der Fußball-Bundesliga als Tabellenzweiter in die Länderspielpause. Der Europa-League- Teilnehmer gewann am Sonntag mit 1:0 (0:0) gegen den Aufsteiger 1. FC Union Berlin und zog in der Tabelle an großen Namen wie Bayern München, Schalke 04 und dem nächsten Gegner RB Leipzig vorbei. Den Siegtreffer für die weiter ungeschlagenen "Wölfe" schoss Torjäger Wout Weghorst erst in der 69. Minute. Das ließ den VfL auch den Ärger über einen wieder zurückgenommenen Foulelfmeter vergessen (53.). Auch da stand Weghorst schon zur Ausführung bereit, als sich Schiedsrichter Bastian Dankert die Szene nach einem Hinweis seines Videoassistenten noch einmal am Spielfeldrand auf seinem Bildschirm ansah. Dort erkannte er dann: Weghorst hatte den Ball mit dem Ellbogen berührt, bevor er von Marvin Friedrich gefoult wurde.

Borussia Mönchengladbach - FC Augsburg 5:1 (4:0)

Borussia Mönchengladbach hat die Tabellenspitze in der Fußball-Bundesliga übernommen. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose siegte am Sonntag gegen den FC Augsburg 5:1 (4:0) und rückte mit 16 Punkten auf den ersten Platz vor. Denis Zakaria (2.), Patrick Herrmann mit zwei Toren (8. und 13. Minute), Alassane Plea (39.) und Breel Embolo (83.) schossen den Gladbacher Sieg heraus. Für die auf Platz 14 liegenden Augsburger traf Florian Niederlechner (80.).

FC Bayern München - TSG Hoffenheim 1:2 (0:0)

In München war Sargis Adamyan mit zwei Toren der Hoffenheimer Matchwinner (54. und 79.). Für den FC Bayern hatte Torjäger Robert Lewandowski mit seinem elften Saisontor den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt (73.). Für die Münchner war es die erste Heimniederlage seit dem 6. Oktober 2018 (0:3 gegen Borussia Mönchengladbach).

Dabei hatte Kovac die gleiche Elf, die am Dienstag in der zweiten Halbzeit Champions-League-Finalist Tottenham Hotspur gedemütigt hatte, auf das Feld geschickt. Damit musste Thomas Müller zum fünften Mal in Serie auf die Bank, der Weltmeister von 2014 wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt. "Er ist nicht irgendjemand. Thomas ist sehr wichtig, die anderen auch", sagte Kovac dem TV-Sender Sky und begründete seine Aufstellung mit der starken Vorstellung in London. Wenn Not am Mann sei, werde Müller auch seine Minuten bekommen.

FC Schalke 04 - 1. FC Köln 1:1 (0:0)

Schalke sah durch ein Tor von Suat Serdar (72.) schon wie der Sieger gegen Köln aus. Dann glich Jonas Hector jedoch in der Nachspielzeit per Kopf für den Aufsteiger aus und verdarb den Königsblauen den Sprung auf Platz eins.

SC Freiburg - Borussia Dortmund 2:2 (0:1)

In Freiburg spielte der BVB zum dritten Mal in Serie 2:2 und verspielte dabei wieder eine Führung. Ein Eigentor von Manuel Akanji besiegelte in der 90. Minute das Remis. Zuvor war der BVB zweimal durch Axel Witsel (20.) und Achraf Hakimi (67.) in Führung gegangen. Den erstmaligen Freiburger Ausgleich markierte Luca Waldschmidt (55.). Mario Götze stand zum zweiten Mal in dieser Saison in der BVB-Startelf, zumal Torjäger Paco Alcacer mit Achillessehnenbeschwerden weiter ausfiel.

Bayer 04 Leverkusen - RB Leipzig 1:1 (0:0)

Die Leipziger zeigten sich in Leverkusen wie schon gegen Olympique Lyon in der Königsklasse (0:2) äußerst verschwenderisch mit ihren Torchancen. Allein in der ersten Halbzeit vergaben die Sachsen fünf hochkarätige Möglichkeiten, insbesondere Timo Werner hatte einen schlechten Tag erwischt. Entsprechend wurde Werner ausgewechselt, sein Ersatz Christopher Nkunku rettete wenigstens einen Punkt (78.). Leverkusen war zuvor durch Kevin Volland in Führung gegangen (66.).

SC Paderborn - FSV Mainz 05 1:2 (1:2)

Mit Jan-Moritz Lichte an der Seitenlinie kam Mainz zum zweiten Saisonsieg. Die erstmalige Mainzer Führung durch Robin Quaison (8.) glich der Paderborner Ben Zolinski (14.) schnell aus. In der 32. Minute traf Daniel Brosinski per Foulelfmeter erneut für die Gäste. Es war der 25. verwandelte Strafstoß für die Mainzer in Serie, womit sie einen Liga-Rekord aufstellten. Schwarz durfte dies nach seiner Gelb-Roten Karte in der Vorwoche nicht von der Bank aus verfolgen. Paderborn vergab noch einen Handelfmeter durch Jamilu Collins (79.).

Hertha BSC - Fortuna Düsseldorf 3:1 (2:1)

Friedhelm Funkel konnte nach seinem 500. Spiel als Trainer in der Bundesliga nicht jubeln. Hertha BSC verdarb dem 65 Jahre alte Düsseldorfer Fußballlehrer das Jubiläum und beendete gegen die Fortuna eine fast 40-jährige schwarze Serie. Der Hauptstadtclub setzte sich zum Start des 7. Spieltages mit 3:1 (2:1) durch und gewann erstmals seit dem 8. Dezember 1979 wieder in der ersten Liga gegen die Rheinländer. Vedad Ibisevic (37. Minute) und Javairo Dilrosun (44.) mit ihren jeweils dritten Saisontoren sowie Vladimir Darida (62.) sorgten am Freitagabend für den ungefährdeten dritten Hertha-Erfolg in der laufenden Spielzeit nacheinander. Rouwen Hennings hatte die Gäste vor 37 128 Zuschauern im Olympiastadion mit einem verwandelten Foulelfmeter in Führung gebracht (32.).

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