Verletzungspech stoppte die TBler

17.6.2016, 16:28 Uhr
Verletzungspech stoppte die TBler

© Harald Hofmann

Mit sowieso schon angespannter Personaldecke gingen die Erlanger in eine Art vorentscheidendes Spiel um den Klassenerhalt gegen den Aufsteiger aus der Nähe von Passau. Dabei mussten die Erlanger auf das letzte Aufgebot zurückgreifen, hingegen bot der Gast seine stärkste und im Vergleich zur Vorwoche um zwei Spieler verbesserte Mannschaft auf.

Wechsel in die Halle

An Position 1 gab es dabei ein Wiedersehen mit einem „verlorenen Sohn“. Denn die Spitze der Meldeliste ziert dort mittlerweile Radim Zitko, jahrelang zuverlässiger Punktesammler beim TBE. Verständlicherweise stand Richard Drazny im Match gegen seinen ehemaligen Teamkollegen auf verlorenem Posten. Umso mehr, da heftige Regengüsse bereits ab Mittag dazu zwangen in die ungeliebte Halle zu wechseln. Dort war Zitko mit seinem druckvollen Spiel noch überlegener als auf Sand zu erwarten war und gewann mit 6:1, 6:4. Zuvor hatte Martin Allinger seinem glanzvollen Auftritt der Vorwoche einen rabenschwarzen Tag folgen lassen. Über die gesamte Spielzeit suchte er vergeblich seinen Rhythmus und unterlag dem starken Slowaken Peter Miklusicak sang und klanglos mit 0:6, 0:6.

Einem weiteren Slowaken sah sich der mit einer Rückenverletzung ins Spiel gegangene Christoph Schneider gegenüber. Einen Satz lang sorgte er mit kurzweiligem Power-Tennis auch für Spannung und zwang seinen Gegner in den Tiebreak. Nachdem er dort unterlag und das Spiel zu diesem Zeitpunkt bereits insgesamt verloren war, gab er das Spiel auf. Verloren war es deshalb, weil dem TBE auch an den übrigen Positionen das Glück nicht hold war. Chancenlos war lediglich Christian Wust gegen Hannes Wagner, der den Erlanger mit seinem druckvollen Spiel durchgehend unter Kontrolle hielt und letztlich deutlich mit 6:3, 6:1 gewann.

Die beiden Neuzugänge lieferten ihren Kontrahenten dagegen einen erbitterten Fight bei dem letztlich nur ein bis zwei Bälle den Ausschlag gegen sie gaben. Robin Frühwacht wurde in einem durchwegs ausgeglichenen Spiel nicht für seinen Kampfgeist belohnt und unterlag Christian Schmeizl 5:7, 6:3, 5:10. Holger Schmitt, mit einer Knieverletzung ins Spiel gegangen, kämpfte und schleppte sich ebenfalls bis kurz vors Ziel, zog beim 6:4, 4:6, 9:11 aber ebenfalls den Kürzeren. Eine ärztliche Diagnose am Tag danach ergab, dass er sich dabei vermutlich einen Riss der Patellasehne zugezogen hat und für den Rest der Saison ausfällt. Am selben Tag meldete sich ein weiterer Spieler mit Verdacht auf Hüft-Arthrose für 2016 bei der sportlichen Leitung ab. Ein Schlag mitten ins Mark der eh schon gebeutelten Erlanger.

Am Sonntag ab 11 Uhr nimmt der Spielplan darauf keine Rücksicht und beschert dem TBE im nächsten Heimspiel an der Spardorfer Straße keinen Geringeren als den aktuellen Tabellenführer des ST Lohfelden.

Keine Kommentare