Von der Noris an die Elbe? HSV will Club-Profi Leibold

4.7.2017, 07:39 Uhr
Endlich wieder schmerzfrei: Tim Leibold wirbelt nach langer Verletzungspause wieder auf der linken Seite des 1. FC Nürnberg.

© Sportfoto Zink / DaMa Endlich wieder schmerzfrei: Tim Leibold wirbelt nach langer Verletzungspause wieder auf der linken Seite des 1. FC Nürnberg.

Zeikampfstark, kreativ, spielfreudig - Tim Leibold zeigte im Testspiel am Samstag gegen Bohemians Prag (4:0), wie sehr ihm der Fußball in den vergangenen Monaten gefehlt hat. Nach einer hartnäckigen Schambeinentzündung musste der 23-Jährige monatelang pausieren, erst jetzt kann der gebürtige Schwabe wieder schmerzfrei Fußball spielen. Und wie: Gegen Prag überzeugte er als linker Verteidiger - seiner Lieblingsposition. Vor allem in der Offensive setzte der Linksfuß Akzente. Wie in der 35. Minute als er den Pass zum 1:0 durch Cedric Teuchert gab.

Muss der 1. FC Nürnberg auf solche Vorlagen demnächst verzichten? Wie die Bild berichtet, hat der Hamburger SV großes Interesse an Leibold bekundet. Der Bundesligist ist nach dem Abgang von Matthias Ostrzolek zu Hannover 96 auf der Suche nach einem neuen linken Verteidiger. Der Club-Profi ist aber nicht der einzige Kandidat bei den Norddeutschen. Nach Informationen des kicker steht auch Robin Koch vom 1. FC Kaiserslautern auf der Liste von HSV-Boss Heribert Bruchhagen. Für Leibold spricht dessen Vielseitigkeit. Der 23-Jährige kann nicht nur auf der linken Außenbahn verteidigen, sondern ist auch im Defensiv-Zentrum und im linken Mittelfeld einsetzbar. 

Leibolds Vertrag beim 1. FC Nürnberg läuft allerdings noch ein Jahr. Will der Club eine Ablösesumme kassieren, müsste er seinen Allrounder spätestens in der Winterpause verkaufen. Der Marktwert des gebürtigen Schwaben liegt laut transfermarkt.de bei etwa 800.000 Euro. 

Doch will Leobold Nürnberg überhaupt verlassen? Gegenüber den Nürnberger Nachrichten hatte er erst am Wochenende erklärt, wie wohl er sich beim Club fühlt. "Der Club ist eine super Adresse, da darf jeder froh sein, wenn er hier spielen darf", sagte Leibold. Und weiter: "Deswegen kann ich mir auch vorstellen, hierzubleiben." Klingt irgendwie nicht nach Abschied.

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