"Wenn wir schon mal hier sind...": Das Pokal-Finale 2007

11.5.2012, 11:55 Uhr
Dieses Bild vergisst kein Clubfan: Die Spieler des 1. FC Nürnberg recken den DFB-Pokal in den Berliner Nachthimmel. Vorangegangen war ein dramatisches Finale gegen den VfB Stuttgart, in dem der FCN seine Anhänger wie so oft in ein Wechselbad der Gefühle stürzte, am Ende ihnen aber den wohl größten Moment ihres Fan-Daseins bescherte.
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Dieses Bild vergisst kein Clubfan: Die Spieler des 1. FC Nürnberg recken den DFB-Pokal in den Berliner Nachthimmel. Vorangegangen war ein dramatisches Finale gegen den VfB Stuttgart, in dem der FCN seine Anhänger wie so oft in ein Wechselbad der Gefühle stürzte, am Ende ihnen aber den wohl größten Moment ihres Fan-Daseins bescherte. © Johannes Eisele

"Nürnberg macht mit Angst" - mit diesen Worten ließ sich Stuttgarts Coach Armin Veh am Tag vor dem Spiel zitieren. Noch allerdings hattten auch er und sein VfB eine Hand am Pokal. Am Schluss freilich sollte sich seine Befürchtung bestätigen.
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"Nürnberg macht mit Angst" - mit diesen Worten ließ sich Stuttgarts Coach Armin Veh am Tag vor dem Spiel zitieren. Noch allerdings hattten auch er und sein VfB eine Hand am Pokal. Am Schluss freilich sollte sich seine Befürchtung bestätigen. © Peer Grimm

Es war ein schwül-warmer Tag. Wenige Stunden vor Spielbeginn zog ein heftiges Gewitter über die Hauptstadt hinweg. Wer schon im Stadion war, wurde pitschnass - wer draußen war, sowieso. Einzig die Fans, die zu diesem Zeitpunkt dichtgedrängt in der U-Bahn standen, hatten Glück. Doch ob nass oder trocken, um kurz vor 20 Uhr war das egal - im proppevollen Olympiastadion war alles bereit für das größte Spiel des FCN seit Jahrzehnten.
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Es war ein schwül-warmer Tag. Wenige Stunden vor Spielbeginn zog ein heftiges Gewitter über die Hauptstadt hinweg. Wer schon im Stadion war, wurde pitschnass - wer draußen war, sowieso. Einzig die Fans, die zu diesem Zeitpunkt dichtgedrängt in der U-Bahn standen, hatten Glück. Doch ob nass oder trocken, um kurz vor 20 Uhr war das egal - im proppevollen Olympiastadion war alles bereit für das größte Spiel des FCN seit Jahrzehnten. © Rainer Jensen

Die Club-Anhänger waren sich der historischen Bedeutung des Spiels natürlich bewusst und erinnerten an die vier Jahrzehnte währende Durststrecke ihres Vereins: "Auch in 39 Jahren ohne Titel waren wir stets stolz und treu. Aber wenn wir schon mal hier sind, nehmen wir den Pokal halt mit!"
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Die Club-Anhänger waren sich der historischen Bedeutung des Spiels natürlich bewusst und erinnerten an die vier Jahrzehnte währende Durststrecke ihres Vereins: "Auch in 39 Jahren ohne Titel waren wir stets stolz und treu. Aber wenn wir schon mal hier sind, nehmen wir den Pokal halt mit!" © Eduart Weigert

In der ersten Viertelstunde war es ein ausgeglichenes Spiel. Dem frisch gekürten deutschen Meister aus Stuttgart (hier mit Antonio da Silva) merkte man das Selbstbewusstsein an, doch der von Tomas Galasek (Mitte) meisterhaft dirigierte FCN agierte sehr ballsicher und hatte mit Andi Wolf (links)...
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In der ersten Viertelstunde war es ein ausgeglichenes Spiel. Dem frisch gekürten deutschen Meister aus Stuttgart (hier mit Antonio da Silva) merkte man das Selbstbewusstsein an, doch der von Tomas Galasek (Mitte) meisterhaft dirigierte FCN agierte sehr ballsicher und hatte mit Andi Wolf (links)... © Axel Schmidt

...und dem kurzfristig für den verletzten Glauber eingesprungenen "Oldie" Marek Nikl (Mitte) eine stabile Innenverteidigung aufzubieten. Dennoch hätte es nach einem Einsteigen von Nikl gegen Sami Khedira in der Anfangsphase auch Strafstoß für den VfB geben können. Die Pfeife von Schiedsrichter Michael Weiner blieb allerdings stumm.
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...und dem kurzfristig für den verletzten Glauber eingesprungenen "Oldie" Marek Nikl (Mitte) eine stabile Innenverteidigung aufzubieten. Dennoch hätte es nach einem Einsteigen von Nikl gegen Sami Khedira in der Anfangsphase auch Strafstoß für den VfB geben können. Die Pfeife von Schiedsrichter Michael Weiner blieb allerdings stumm. © Peer Grimm

Der Schock für die Cluberer folgte nach 20 Minuten: Mit der ersten richtigen Chance des Spiels traf ausgerechnet Ex-FCN-Angreifer Cacau zum 1:0 für den Meister. Zuvor hatte sich die Club-Abwehr einen Stellungsfehler geleistet.
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Der Schock für die Cluberer folgte nach 20 Minuten: Mit der ersten richtigen Chance des Spiels traf ausgerechnet Ex-FCN-Angreifer Cacau zum 1:0 für den Meister. Zuvor hatte sich die Club-Abwehr einen Stellungsfehler geleistet. © Peer Grimm

Es sah plötzlich nicht gut aus für den FCN. Doch nach einer Ecke der Stuttgarter starteten die in weiß gekleideten Franken einen blitzschnellen Konter über die linke Seite, der eigentlich schon vorbei schien. Doch weil Stürmer Markus Schroth im Zentrum den Ball schnell auf den vorstoßenden Dominik Reinhardt weiterleitete, konnte dieser das Spielgerät flach nach innen geben. Dort stand Marek Mintal goldrichtig, das "Phantom" hatte keine Mühe, zum 1:1 zu vollenden.
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Es sah plötzlich nicht gut aus für den FCN. Doch nach einer Ecke der Stuttgarter starteten die in weiß gekleideten Franken einen blitzschnellen Konter über die linke Seite, der eigentlich schon vorbei schien. Doch weil Stürmer Markus Schroth im Zentrum den Ball schnell auf den vorstoßenden Dominik Reinhardt weiterleitete, konnte dieser das Spielgerät flach nach innen geben. Dort stand Marek Mintal goldrichtig, das "Phantom" hatte keine Mühe, zum 1:1 zu vollenden. © dpa

Es war wie im Märchen: Der lange verletzte Publikumsliebling hatte erst im Halbfinale gegen Frankfurt wenige Wochen zuvor unter frenetischem Jubel der Fans sein Comeback gefeiert und nun im Pokal-Finale getroffen. Maximale Freude herrschte dementsprechend bei Mintal, der...
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Es war wie im Märchen: Der lange verletzte Publikumsliebling hatte erst im Halbfinale gegen Frankfurt wenige Wochen zuvor unter frenetischem Jubel der Fans sein Comeback gefeiert und nun im Pokal-Finale getroffen. Maximale Freude herrschte dementsprechend bei Mintal, der... © Rainer Jensen

...zum Jubeln Richtung Eckfahne abbog und dort...
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...zum Jubeln Richtung Eckfahne abbog und dort... © Robert Michael

...bald von Javier Pinola (Mitte) und Ivan Saenko (rechts) Gesellschaft bekam.
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...bald von Javier Pinola (Mitte) und Ivan Saenko (rechts) Gesellschaft bekam. © Rainer Jensen

Gemeinam bejubelten sie den Treffer ausgelassen, während sich auf der anderen Seite des Stadions, in der Club-Kurve, die Menschen in den Armen lagen. Doch noch war nichts gewonnen.
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Gemeinam bejubelten sie den Treffer ausgelassen, während sich auf der anderen Seite des Stadions, in der Club-Kurve, die Menschen in den Armen lagen. Doch noch war nichts gewonnen. © dpa

Das bisher so faire Spiel wurde nun plötzlich ruppig. Im Laufduell mit Andi Wolf versetzte Torschütze Cacau dem Abwehr-Idol unvermittelt einen Schlag in die Magengrube. Die Kameras klärten nicht auf, was den Nationalspieler dazu veranlasst hatte - Schiedsrichter Weiner jedenfalls zeigte ihm nach kurzer Beratung mit dem Assistenten die Rote Karte. Der VfB, hier mit Thomas Hitzlsperger, war nur noch zu zehnt und fand das gar nicht lustig.
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Das bisher so faire Spiel wurde nun plötzlich ruppig. Im Laufduell mit Andi Wolf versetzte Torschütze Cacau dem Abwehr-Idol unvermittelt einen Schlag in die Magengrube. Die Kameras klärten nicht auf, was den Nationalspieler dazu veranlasst hatte - Schiedsrichter Weiner jedenfalls zeigte ihm nach kurzer Beratung mit dem Assistenten die Rote Karte. Der VfB, hier mit Thomas Hitzlsperger, war nur noch zu zehnt und fand das gar nicht lustig. © Peer Grimm

Den Stuttgartern brannten nun völlig die Sicherungen durch, mit unschönen Folgen ausgerechnet für Marek Mintal: Nur 60 Sekunden nach dem Platzverweis für Cacau trat Fernando Meira im Niemandsland die Club-Legende einfach um. Wohl nur aus Kulanz beließ es Weiner diesmal bei Gelb, obwohl hier Rot die einzig richtige Entscheidung gewesen wäre. Beim Abtransport kamen dem völlig lädierten Mintal die Tränen, während den Club-Fans Angst und Bange wurde.
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Den Stuttgartern brannten nun völlig die Sicherungen durch, mit unschönen Folgen ausgerechnet für Marek Mintal: Nur 60 Sekunden nach dem Platzverweis für Cacau trat Fernando Meira im Niemandsland die Club-Legende einfach um. Wohl nur aus Kulanz beließ es Weiner diesmal bei Gelb, obwohl hier Rot die einzig richtige Entscheidung gewesen wäre. Beim Abtransport kamen dem völlig lädierten Mintal die Tränen, während den Club-Fans Angst und Bange wurde. © dpa

Nachdem sich das Geschehen wieder einigermaßen beruhigt hatte, hatten Andi Wolf und Co. nun natürlich Oberwasser und legten den Vorwärtsgang ein. Zwingende Chancen gab es allerdings keine mehr, so dass es mit dem 1:1 in die Kabinen ging.
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Nachdem sich das Geschehen wieder einigermaßen beruhigt hatte, hatten Andi Wolf und Co. nun natürlich Oberwasser und legten den Vorwärtsgang ein. Zwingende Chancen gab es allerdings keine mehr, so dass es mit dem 1:1 in die Kabinen ging. © Eduard Weigert

Die zweite Hälfte würde der FCN mit einem Mann mehr bestreiten und noch dazu in Richtung der eigenen Fans spielen. Aus neutraler Sicht waren das beste Aussichten, so recht glauben mochten das in der Ostkurve aber die wenigsten Fans. Zu oft hatten diese mit ansehen müssen, wie ihr Club gute Ausgangspositionen noch verspielt hatte. Doch der FCN 2007 - das war nicht mehr der FCN, den viele von ihnen gewohnt waren. Der FCN 2007 war in der Defensive kaum zu überwinden, spielstark in der Offensive und machte im richtigen Moment die Tore.
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Die zweite Hälfte würde der FCN mit einem Mann mehr bestreiten und noch dazu in Richtung der eigenen Fans spielen. Aus neutraler Sicht waren das beste Aussichten, so recht glauben mochten das in der Ostkurve aber die wenigsten Fans. Zu oft hatten diese mit ansehen müssen, wie ihr Club gute Ausgangspositionen noch verspielt hatte. Doch der FCN 2007 - das war nicht mehr der FCN, den viele von ihnen gewohnt waren. Der FCN 2007 war in der Defensive kaum zu überwinden, spielstark in der Offensive und machte im richtigen Moment die Tore. © Oliver Lang

So wie an diesem Tag in der 47. Minute: Javier Pinola drang kurz nach Wiederanpfiff über die linke Seite in den VfB-Strafraum ein, seinen Schuss konnte Keeper Timo Hildebrand zur Ecke abwehren. Wieder war es "Pino", der sich die Kugel schnappte. Sein Eckball landete auf dem Kopf des sträflich allein gelassenen Marco Engelhardt. Während Pavel Pardo und Co. zusahen, streckte sich Hildebrand vergeblich nach dem Aufsetzer-Kopfball.
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So wie an diesem Tag in der 47. Minute: Javier Pinola drang kurz nach Wiederanpfiff über die linke Seite in den VfB-Strafraum ein, seinen Schuss konnte Keeper Timo Hildebrand zur Ecke abwehren. Wieder war es "Pino", der sich die Kugel schnappte. Sein Eckball landete auf dem Kopf des sträflich allein gelassenen Marco Engelhardt. Während Pavel Pardo und Co. zusahen, streckte sich Hildebrand vergeblich nach dem Aufsetzer-Kopfball. © Johannes Eisele

Begleitet von Marek Nikl (rechts) drehte der Torschütze jubelnd ab...
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Begleitet von Marek Nikl (rechts) drehte der Torschütze jubelnd ab... © Peer Grimm

...ballte die Faust...
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...ballte die Faust... © Peer Grimm

...und nahm mit einem schelmischen Grinsen die Glückwünsche der Kollegen entgegen. Schließlich hatte Trainer Hans Meyer nur wenige Tage vor dem abschließenden Ligaspiel in Hannover sein schwaches Kopfballspiel moniert. Die "Strafe" dafür folgte auf dem Fuße: Zum 3:0 in Hannover steuerte Engelhardt ein Kopfballtor bei und wiederholte dieses Kunststück nun im Pokalfinale.
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...und nahm mit einem schelmischen Grinsen die Glückwünsche der Kollegen entgegen. Schließlich hatte Trainer Hans Meyer nur wenige Tage vor dem abschließenden Ligaspiel in Hannover sein schwaches Kopfballspiel moniert. Die "Strafe" dafür folgte auf dem Fuße: Zum 3:0 in Hannover steuerte Engelhardt ein Kopfballtor bei und wiederholte dieses Kunststück nun im Pokalfinale. © Rainer Jensen

Für den FCN galt es nun, noch 43 Minuten zu überstehen. Das gelang auch ganz gut, der VfB kam kaum noch gefährlich vor das Tor. Doch die FCN-Offensive um Jan Kristiansen (im Zweikampf mit Stuttgarts Ludovic Magnin) machte zu wenig aus ihrer Überlegenheit. So ging es mit dem knappen Vorsprung in die Schlussphase. Jeder in der Club-Kurve wusste, dass das Ding noch nocht nicht durch war.
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Für den FCN galt es nun, noch 43 Minuten zu überstehen. Das gelang auch ganz gut, der VfB kam kaum noch gefährlich vor das Tor. Doch die FCN-Offensive um Jan Kristiansen (im Zweikampf mit Stuttgarts Ludovic Magnin) machte zu wenig aus ihrer Überlegenheit. So ging es mit dem knappen Vorsprung in die Schlussphase. Jeder in der Club-Kurve wusste, dass das Ding noch nocht nicht durch war. © Johannes Eisele

In der 80. Minute kam es, wie es kommen musste: Der eingewechselte Mario Gomez, damals noch in Diensten der Schwaben, wurde in den Strafraum geschickt, wo ihn Club-Torhüter Raphael Schäfer etwas zu ungestüm zu Fall brachte. Schiedsrichter Weiner entschied sofort auf Elfmeter.
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In der 80. Minute kam es, wie es kommen musste: Der eingewechselte Mario Gomez, damals noch in Diensten der Schwaben, wurde in den Strafraum geschickt, wo ihn Club-Torhüter Raphael Schäfer etwas zu ungestüm zu Fall brachte. Schiedsrichter Weiner entschied sofort auf Elfmeter. © Rainer Jensen

Pavel Pardo ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte gegen Schäfer routiniert zum 2:2. Das Ausmaß der Ernüchterung bei den Clubfans in der Ostkurve war grenzenlos. So kurz stand man vor dem ersten Titel seit 1968, und nun schien dieser Traum vor ihren Augen zu zerplatzen.
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Pavel Pardo ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte gegen Schäfer routiniert zum 2:2. Das Ausmaß der Ernüchterung bei den Clubfans in der Ostkurve war grenzenlos. So kurz stand man vor dem ersten Titel seit 1968, und nun schien dieser Traum vor ihren Augen zu zerplatzen. © Soeren Stache

Auch nach dem Ausgleich blieb es eine umkämpfte und ausgeglichene Partie. Wie ihre Anhänger auf den Rängen gaben beide Mannschaften auf dem Platz alles und kämpften bis zur Erschöpfung um jeden Ball. Kein Wunder, dass nichts mehr passierte. Nun war Verlängerung angesagt.
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Auch nach dem Ausgleich blieb es eine umkämpfte und ausgeglichene Partie. Wie ihre Anhänger auf den Rängen gaben beide Mannschaften auf dem Platz alles und kämpften bis zur Erschöpfung um jeden Ball. Kein Wunder, dass nichts mehr passierte. Nun war Verlängerung angesagt. © Rainer Jensen

Und in dieser wurde ein Mann zum Helden, der in zuvor 28 Ligaspielen nie für den 1. FC Nürnberg getroffen hatte: Jan Kristiansen. Es war Andreas Wolf, der den Dänen in der 109. Minute nach einem Vorstoß über die Mittellinie mit einem einfachen Querpass nach linksaußen bediente. Kristiansen schnappte sich die Kugel, zog nach innen und donnerte den Ball über Keeper Hildebrand hinweg ins Netz. Ein Traumtor wie aus dem Nichts, ein Geniestreich aus gut 30 Metern.
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Und in dieser wurde ein Mann zum Helden, der in zuvor 28 Ligaspielen nie für den 1. FC Nürnberg getroffen hatte: Jan Kristiansen. Es war Andreas Wolf, der den Dänen in der 109. Minute nach einem Vorstoß über die Mittellinie mit einem einfachen Querpass nach linksaußen bediente. Kristiansen schnappte sich die Kugel, zog nach innen und donnerte den Ball über Keeper Hildebrand hinweg ins Netz. Ein Traumtor wie aus dem Nichts, ein Geniestreich aus gut 30 Metern. © Johannes Eisele

Es folgten die zehn längsten Minuten in der jüngeren Geschichte des FCN. Der VfB warf alles nach vorne, Angriff auf Angriff rollte auf das Club-Tor. Für den letzten Freistoß eilte Keeper Hildebrand mit nach vorne, doch es war vergebens: Weiner entschied auf Stürmerfoul und pfiff ab - der 1. FC Nürnberg war DFB-Pokalsieger 2007! Auf dem Rasen (im Bild Jan Polak und Ivan Saenko) und auf den Rängen brachen alle Dämme.
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Es folgten die zehn längsten Minuten in der jüngeren Geschichte des FCN. Der VfB warf alles nach vorne, Angriff auf Angriff rollte auf das Club-Tor. Für den letzten Freistoß eilte Keeper Hildebrand mit nach vorne, doch es war vergebens: Weiner entschied auf Stürmerfoul und pfiff ab - der 1. FC Nürnberg war DFB-Pokalsieger 2007! Auf dem Rasen (im Bild Jan Polak und Ivan Saenko) und auf den Rängen brachen alle Dämme. © Oliver Lang

Entfesselt tanzten die Club-Spieler vor ihren Fans. Auch Javier Pinola, der in der 115. Minute mit Krämpfen ausgewechselt werden musste und auf dem Weg zur Bank ebenso erschöpft wie entschlossen an den durchdrehenden Clubfans vorbeihumpelte, war wieder mit von der Partie.
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Entfesselt tanzten die Club-Spieler vor ihren Fans. Auch Javier Pinola, der in der 115. Minute mit Krämpfen ausgewechselt werden musste und auf dem Weg zur Bank ebenso erschöpft wie entschlossen an den durchdrehenden Clubfans vorbeihumpelte, war wieder mit von der Partie. © Eduard Weigert

Was folgte, war ein Traum in rot und weiß: Die feierliche Übergabe des Pokals im Konfetti-Regen.
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Was folgte, war ein Traum in rot und weiß: Die feierliche Übergabe des Pokals im Konfetti-Regen. © Roland Fengler

Auch Marek Mintal war rechtzeitig zur Siegerehrung aus dem Krankenhaus ins Stadion zurückgekehrt und feierte ausgelassen den vierten Titelgewinn nach 1935, 1939 und 1962.
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Auch Marek Mintal war rechtzeitig zur Siegerehrung aus dem Krankenhaus ins Stadion zurückgekehrt und feierte ausgelassen den vierten Titelgewinn nach 1935, 1939 und 1962. © dpa

Die Jubelszenen nahmen gar kein Ende und fanden ihre Fortsetzung wenig später...
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Die Jubelszenen nahmen gar kein Ende und fanden ihre Fortsetzung wenig später... © Johannes Eisele

...vor der Ostkurve, wo sich Robert Vittek, der nach seiner schweren Verletzung im Finale nicht zum Einsatz gekommen war, mit Manager Martin Bader einen üblen Scherz erlaubte.
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...vor der Ostkurve, wo sich Robert Vittek, der nach seiner schweren Verletzung im Finale nicht zum Einsatz gekommen war, mit Manager Martin Bader einen üblen Scherz erlaubte. © Wolfgang Zink

Jeder war scharf auf den Cup, den die Mannschaft ihren Fans nun präsentierte. Markus Schroth reckte den Pokal in die Luft, während...
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Jeder war scharf auf den Cup, den die Mannschaft ihren Fans nun präsentierte. Markus Schroth reckte den Pokal in die Luft, während... © Soeren Stache

...Präsident Michael A. Roth der Trophäe die Liebe entgegenbrachte, die sie verdient. Trainer Hans Meyer musste später Gerüchten entgegentreten, der kleingewachsene Präsident habe im Pokal übernachtet.
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...Präsident Michael A. Roth der Trophäe die Liebe entgegenbrachte, die sie verdient. Trainer Hans Meyer musste später Gerüchten entgegentreten, der kleingewachsene Präsident habe im Pokal übernachtet. © Johannes Eisele

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