"Unglaubliche Ehre" für Radprofi John Degenkolb

25.1.2020, 11:15 Uhr

© Archivfoto: Roth

Künftig wird der mit 3700 Metern längste Pave-Sektor Hornaing-Wandignies-Hamage den Namen Degenkolbs tragen. Der 31-Jährige, der seine Karriere beim RC Germania Weißenburg gestartet hat, ist laut Sport-Informations-Dienst (sid) der erste aktive Radprofi, der auf diese Weise gewürdigt wird. Zudem erhielten bislang nur französische Rennfahrer diese Auszeichnung. "Ich bin sprachlos", sagte Degenkolb, der von einer "unglaublichen Ehre" sprach. Die offizielle Einweihung des Degenkolb-Paves findet am Montag, 10. Februar, auf dem Kopfsteinpflasterstück in der Gemeinde Erre statt.

Der in Hundsdorf bei Ettenstatt aufgewachsene Radprofi, der zur neuen Saison von Team Trek-Segafredo zu Lotto-Soudal gewechselt ist, wird für seine Verdienste bei und um das Rennen geehrt. 2015 hatte er die "Königin der Klassiker" als erster Deutscher nach Josef Fischer (1896) gewonnen. Mit diesem Sieg erfüllte sich der Sportler, der mit seiner Familie in Oberursel bei Frankfurt lebt, einen ganz großen Traum. Drei Jahre später folgte 2018 folgte der Triumph bei der Roubaix-Etappe im Rahmen der Tour de France – einer der weiteren Höhepunkte in Degenkolbs Karriere.

Einsatz für Nachwuchsrennen

Maßgeblich für die Ehrung war aber John Degenkolbs Einsatz für das Roubaix-Nachwuchsrennen, das er mit einer Crowdfundig-Kampagne vor dem Aus bewahrt hat. Zudem engagiert er sich ehrenamtlich für die "Amis de Paris-Roubaix", sprich die "Freunde von Paris-Roubaix", die sich unter anderem für den Erhalt des Kopfsteinpflasters einsetzen. In diesem Jahr steigt der Klassiker Rennen Paris-Roubaix am Sonntag, 12. April. Degenkolb hofft, dass er dabei sein wird und erneut eine gute Rolle spielen kann.

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