VfL-Baskets haben die Topteams vor der Brust

1.2.2020, 07:08 Uhr
VfL-Baskets haben die Topteams vor der Brust

© Foto: Bastian Mühling

68:68 stand es damals nach den regulären 40 Minuten, in der fünfminütigen Overtime mussten sich die Treuchtlinger in der heimischen "Sene" mit 78:84 geschlagen geben. Es war die erste Saisonniederlage nach vier Auftaktsiegen und zugleich der Beginn für schwierige Wochen, in denen der VfL vom Verletzungspech verfolgt wurde (und noch immer wird). Stefan Schmoll und Florian Beierlein knickten damals um, wenig später folgte in München die schwere Armverletzung von Claudio Huhn, der für den Rest der Saison ausfällt. Im Gegensatz zum Hinspiel wird auch Jonathan Schwarz fehlen.

Schwarz wird laut Harlander mit einer Entzündung im Fuß noch mindestens zwei Wochen pausieren müssen. Somit auch an diesem Samstag, 1. Februar, bei TTL Bamberg. Spielbeginn ist bereits am Nachmittag um 15 Uhr in der Halle am Georgendamm. Die ungewohnte Anwurfzeit kommt den Treuchtlingern insofern entgegen, als man dadurch auch die "Zweite" unterstützen kann, die anschließend um 19 Uhr zum Bayernliga-Spiel in Regensburg antreten muss. Luca Wörrlein, Tobias Hornn, Moritz Schwarz und Moritz Eckert werden direkt nach dem Spiel der "Ersten" von Oberfranken in die Oberpfalz gefahren.

Das Hauptaugenmerk gilt aber dem Regionalliga-Spiel beim Tabellendritten. Die Bamberger haben eine Mannschaft, "die gespickt ist mit Topleuten" , wie VfL-Trainer Harlander feststellt. Steffen Walde, Daniel Krause, Robert Ferguson oder Kevin Eichelsdörfer bringen Erfahrung aus der 2. Bundesliga Pro A und Pro B mit. In der Winterpause ist zudem Kevin Jefferson zum Team der Trainer Rainer Wolfschmitt und Michael Kunz zurückgekehrt.

TTL Bamberg hat 21 Punkte (elf Siege und sechs Niederlagen), hat zuletzt dreimal gewonnen und könnte sogar noch besser als Rang drei dastehen. Allerdings wurde ihnen der Erfolg gegen den FC Bayern München III am grünen Tisch aberkannt und es gab zudem einen Punkt Abzug. Der VfL ist momentan Neunter (sieben Siege/acht Niederlagen), hofft aber auf eine Auswärtsüberraschung, zumal auch Bamberg mit Verletzungssorgen zu kämpfen hat. Krause fällt definitiv aus, hinter Walde und Eichelsdörfer stehen große Fragezeichen.

Wieder ans Limit gehen

Damit ein Coup in Oberfranken gelingt, "muss alles passen, jeder muss an seine Grenzen gehen", sagt Harlander. "Wenn dann auch noch das nötige Glück hinzukommt und wir die Bälle treffen, dann können wir dort auch gewinnen." Der VfL-Coach hofft auf die gleiche Energie seiner Mannschaft wie bei den Heimsiegen gegen Herzogenaurach und Rosenheim. "Die Leistungsträger müssen so ans Limit gehen, dass wir im Spiel sind", fordert der Trainer. Dann könne auch jeder Spieler, der von der Bank reinkomme, funktionieren und seinen Teil beitragen. "Gegen Rosenheim hat das 1a geklappt", unterstreicht der Coach.

Das Match in Bamberg markiert zugleich den Start in die Serie von Spielen gegen die drei Topmannschaften der Liga. Nach Bamberg kommt Breitengüßbach, dann geht es nach Ansbach. Ziel des VfL ist es dabei, nach Möglichkeit einen Sieg zu klauen. Falls das nicht klappt, haben die Treuchtlinger aus Sicht von Harlander zumindest die Chance, sich die "zurückgeholte Mentalität nicht wieder rauben zu lassen. Wenn wir so weitermachen wie gegen Herzogenaurach und Rosenheim und das ganze Team involvieren, sind wir am besten", betont Stephan Harlander.

Der VfL-Kader: Stefan Schmoll, Simon Geiselsöder, Flroian Beierlein, Luca Wörrlein, Arne Stecher, Kevin Vogt, Yannick Rapke, Tobias Hornn, Moritz Rettner, Moritz Schwarz, Moritz Eckert.

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