VfL: Griechische Gäste am Tag der Deutschen Einheit

3.10.2019, 07:07 Uhr
VfL: Griechische Gäste am Tag der Deutschen Einheit

© Foto: Uwe Mühling

Es ist zugleich das Duell Erster gegen Letzter, wobei die aktuelle Skala bislang natürlich noch wenig aussagekräftig ist. "Die Tabelle ist noch ein Muster ohne Wert", unterstreicht denn auch VfL-Trainer Stephan Harlander. Was man dennoch sagen kann: Die Treuchtlinger Korbjäger sind mit ihren beiden deutlichen Siegen daheim gegen Jena II (101:86) und auswärts in Herzogenaurach (86:67) gut gestartet, während BC Hellenen nach den Niederlagen beim Aufsteiger Regnitz (67:83) und daheim gegen Vilsbiburg (82:96) noch mit leeren Händen dasteht.

"Schwung möglichst lange behalten"

Die VfL-Baskets haben nun die Gelegenheit, vor heimischer Kulisse aus einem guten einen sehr guten Start zu machen. "Wir würden uns einen dritten Sieg wünschen", sagt der Coach und fügt an: "Wir sind auf Kurs und ich hoffe, dass wir den Schwung möglichst lange behalten." Gleichzeitig warnt Harlander allerdings eindringlich: "Es gibt keine leichten Gegner".

Und das gilt auch für den BC Hellenen aus der Landeshauptstadt mit ihrem neuen Trainer Dimitrios Linardou. Obwohl ein paar wichtige Spieler den Verein verlassen haben – allen voran der letztjährige Topscorer Omari Knox – hat Stephan Harlander beim Videostudium festgestellt, dass die Gäste gut besetzt sind. Bester Werfer gegen Vilsbiburg war zuletzt der Spanier Oscar Gonzalez Puiggene mit 30 Punkten, den besten Schnitt in den beiden bisherigen Partien hat allerdings Jermaine Lippert (17,5). Die beiden sind aus Harlanders Sicht auch die Topleute beim BC Hellenen. Hinzu gesellt sich mit Giacomo May ein echter "Rebound-Krieger" (so der VfL-Coach) mit 11,5 Rebounds pro Spiel.

Die Treuchtlinger können mit ihren bisherigen Werten aber bestens dagegenhalten: Topscorer ist ist in der noch jungen, neuen Saison Simon Geiselsöder (im Schnitt 23 Punkte und 4 Dreier), Kapitän Stefan Schmoll folgt mit 17,5. Punkten und 9,5 Rebounds pro Spiel. Sowohl gegen Jena als auch gegen Herzogenaurach haben jeweils fünf VfL-Akteure zweistellig gepunktet.

Das zeigt die Qualität, die auch nach dem personellen Umbruch der vergangenen Monate in der jungen VfL-Truppe steckt. "Das Team hat verstanden, wie es geht", sagt der Trainer und freut sich, dass seine Spieler zuletzt in Herzogenaurach trotz "nicht besonders schöner Aktionen" des Gegners die Nerven behalten hätten.

Nach dem gelungenen Auftakt der "Ersten" (auch die "Zweite" ist in der Bayernliga mit einem Sieg gestartet) ist die Stimmung bei den VfL-Baskets "super", wie der Trainer unterstreicht. Wie gut die Einstellung und der Mannschaftsgeist sind, zeigt unter anderem die Tatsache, dass Stefan Schmoll zuletzt trotz Erkrankung spielte und sich Claudio Huhn trotz Knöchelverletzung durchkämpfte und die Mannschaft "phänomenal anführte" (Harlander).

Die beiden Routiniers werden auch gegen den BC Hellenen wieder als "Leader" des VfL dabei sein. Ins Team zurück kehrt Kevin Vogt, der zuletzt beruflich bedingt fehlte. Aus schulischen Gründen fraglich ist der Einsatz von Youngster Moritz Eckert (15), der in Herzogenaurach sein Regionalliga-Debüt feierte und "sein Zeug gut gemacht hat", wie der Coach lobte. Noch fehlen wird der verletzte Moritz Schwarz.

Der VfL-Kader: Stefan Schmoll, Claudio Huhn, Simon Geiselsöder, Florian Beierlein, Jonathan Schwarz, Arne Stecher, Kevin Vogt, Luca Wörrlein, Moritz Rettner, Tobias Hornn, Yannik Rapke, Moritz Eckert.

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