Weißenburger Ringer verloren trotz Aufholjagd

20.11.2019, 07:03 Uhr
Weißenburger Ringer verloren trotz Aufholjagd

© Foto: Bastian Mühling

Doch zunächst zu den Männern: Johann Hüttmeyer startete den Mannschaftskampf für den TSV 1860 und stand in der Klasse bis 57 kg Issa Jaddouh gegenüber. Der Gästeringer, der in dieser Saison noch keinen Kampf verloren hatte, war erneut nicht zu schlagen. Vielmehr musste Hüttmeyer eine vorzeitige Punktniederlage einstecken (Zwischenstand 0:4). Im Schwergewicht hatte Adam Mertse mit Masoad Khanipour in der ungeliebten Freistilklasse Probleme, in den Fight zu finden. Es dauerte bis zur dritten Minute, ehe der Ungar im Dress der Weißenburger die ersten Wertungspunkte erzielte. Am Ende stand Adam in einer stark umkämpften Begegnung als 5:0-Sieger fest (2:4).

Said Khayauri machte seinen ersten Kampf in der Männerstaffel. Gegen Steffen Schmidt kämpfte der junge TSVler zunächst verhalten und geriet in Rückstand. Nach und nach schöpfte der Weißenburger Selbstvertrauen und verkürzte. Im zweiten Abschnitt gelang dem Gästeringer jedoch ein Angriff, der zum Schultersieg für Erlangen führte (2:8). Durch den Ausfall von David Hilpert rückte Lukas Will ins Halbschwergewicht auf. Durch die körperliche Unterlegenheit musste Will eine deutliche Niederlage gegen Patrik Kellers einstecken (2:12)

Barna Ballazs erwischte einen rabenschwarzen Tag. Der zweite ungarische Mann in Reihen des TSV hatte gegen Daniel Wüsner keine Chance. Der WKGler kaufte seinem Gegner durch eine hohe Wertung schon zu Beginn des Kampfes den Schneid ab. In der Bodenlage hatte Barna nichts entgegenzusetzen und verlor durch technische Unterlegenheit (2:16).

Benedikt Mastronicola agierte nach der Pause voll motiviert und versuchte mit einem Sieg die Aufholjagd des doch deutlichen Rückstands einzuleiten. Nahezu fehlerfrei kämpfend, gelangen Benedikt gegen den kurzfristig eingesprungenen Alexander Krieger viele kleine Punktwertungen. Nach sechs Minuten stand der Weißenburger als 14:3-Punktsieger fest. (5:16). Roland Scheibe knüpfte an die Motivation des Vorkämpfers an und kämpfte gut gegen Max Strampfer. Durch eine offene Ohrenverletzung gehandicapt, musste sich Scheibe knapp nach Punkten geschlagen geben (5:18).

Simon Will stand im anschließenden Duell Yousef Abdullah gegenüber. Der Treuchtlinger zeigte wieder sehenswerte Techniken und führte deutlich, als sein Gegner durch erneute Beinarbeit in der griechisch-römischen Kasse verwarnt und am Ende disqualifiziert wurde (9:18). Manuel Wallmüller trat in der Klasse bis 75 kg griechisch-römisch gegen Routinier Jürgen Edinger an. Zu Beginn gelang Manuel ein Kopfzug, und er brachte seinen Gegner an den Rande eine Schulterniederlage. Der Erlanger konnte sich aus der gefährlichen Lage befreien, musste aber Punkte an den jungen Weißenburger abgeben. In seiner ruhigen Art gelang es Manuel in der zweiten Hälfte, seine Punkte zu verwalten und einen knappen Punktsieg einzufahren. (10:18)

Im letzten Kampf des Abends konnte Lukas Stengel nur noch Ergebniskosmetik betreiben, da der Mannschaftskampf bereits entschieden war. Gegen Mohammed Tareg zeigte Stengel in seiner gewohnten Freistilklasse einen tollen Kampf. Noch vor der Pause feierte der Holzinger einen ungefährdeten Schultersieg zum Endstand von 14:18.

Im Vorkampf unterlagen die Weißenburger Schülerringer dem Nachwuchs des Bundesligisten SV Johannis Nürnberg. Mit dem Ergebnis von 24:38 Punkten kann man sich dennoch sehen lassen, denn die Jungs-Grizzlys sind diese Saison noch ungeschlagen. Hervorzuheben waren die Leistungen von Mugtada Albunjayyims, Silas Hilperts und Niklas Schmieds, die jeweils acht Punkte für Weißenburg erkämpften.

Leichtgewicht Felix Frank zeigte ebenso wie Elias Gempel hohen Einsatzt. Ständig angreifend, gelang den beiden jedoch keine durchschlagende Griffaktion. Die Brüder Mansour und Said Khayauri bewiesen, dass das Training fruchtet und die TSVler keineswegs chancenlos auftreten. Muhammed Mammadli brachte seinen schon erfahrenen Gegner Niko Baumeister an den Rande einer Niederlage. In Führung liegend gab der Weißenburger durch eine Unachtsamkeit das Zepter aus der Hand und musste eine Schulterniederlage einstecken. Rahim Hagiev bestritt einen seiner ersten Kämpfe und musste Lehrgeld bezahlen.

Der letzte Weißenburger Heimkampf der Saison findet am Samstag, 30. November, gegen die WKG Neumarkt/Feucht statt. Zuvor geht es allerdings am kommenden Wochenende noch zum Auswärtskampf nach Unterdürrbach (23. November).

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