Wenn der Crosslauf zur Schlammschlacht wird

11.3.2020, 07:11 Uhr
Wenn der Crosslauf zur Schlammschlacht wird

© Foto: Arriba Göppersdorf

In Sindelfingen (Baden-Württemberg) traf sich die Elite der Crosslauf-Szene, um ihre Champions zu küren. In der Altersklasse U18 ging Tom Burmann in einem Feld von 113 Teilnehmern an den Start.

Der junge Ausdauersportler aus Thannhausen trainiert erst seit Kurzem beim Lauf- und Triathlonverein Arriba Göppersdorf. "Mit seinem Talent, seiner Motivation und seinem Ehrgeiz ist das Ende seiner Leistungsfähigkeit noch nicht absehbar", sagt Arriba-Vorsitzender und Trainer Paul Kerczynski über das junge Talent des Jahrganges 2003.

Alle Läufe der verschiedenen Altersklassen fanden dabei im Badezentrum Sindelfingen statt. Der Rundkurs war auch aufgrund der vorherigen Starts schnell in Mitleidenschaft gezogen und bestand bei Toms Lauf bereits aus knöcheltiefem Matsch. Die Strecke von 1100 Metern Länge musste insgesamt viermal durchlaufen werden. Gleich vom Start setzte sich Tom im ersten Viertel fest. Bis zur dritten Runde kämpfte er sich auf Platz elf vor. Nun war sogar eine Top-Ten-Platzierung greifbar.

In der Schlussrunde musste Tom allerdings dem schweren Geläuf Tribut zollen und wurde noch von zwei Konkurrenten überholt. Am Ende reichte es in einer Zeit von 16:28 Minuten für Rang 13, welchen Tom Burmann und seine Familie sowie sein Betreuer Paul Kerczynski im Ziel gemeinsam feierten. Immerhin zählt Tom mit dieser Platzierung zur nationalen Spitzengruppe.

Und er hatte auch keinen allzu großen Rückstand auf die absoluten Topleute. Den deutschen Meistertitel und Gold sicherte sich an diesem Tag der hessische Vertreter Anas Belfqih (TV Wiesbaden) in 15:39 Minuten. Knapp hinter ihm folgten nach einem spannenden Rennen Kurt Lauer (LAZ Ludwigsburg) mit drei Sekunden Rückstand und holte Silber. Weitere drei Sekunden später lief Leander Ihle (LAZ Puma Rhein-Sieg) als Dritter ein.