70 Millionen Euro: Dicke Dividende für die Stadt Nürnberg

10.4.2017, 17:31 Uhr
Die N-Ergie blicke erneut auf ein erfolgreiches, aber auch herausforderndes Geschäftsjahr zurück, erklärte das Unternehmen.

© M. Held Die N-Ergie blicke erneut auf ein erfolgreiches, aber auch herausforderndes Geschäftsjahr zurück, erklärte das Unternehmen.

Der Energieversorger führt damit für das Geschäftsjahr 2016 an seinen Mutterkonzern 2,5 Millionen Euro mehr ab als im Vorjahr: Für 2015 lag die Dividende bei 67,7 Millionen Euro. Die StWN GmbH - zu ihr gehört auch die chronisch defizitäre VAG - hält 60,2 Prozent an der N-Ergie. Deren zweite Gesellschafterin, die Münchner Thüga, bekommt mit 29,6 Millionen Euro etwas weniger als im Jahr zuvor: Damals waren es 29,7 Millionen Euro.

Die N-Ergie blicke erneut auf ein erfolgreiches, aber auch herausforderndes Geschäftsjahr zurück, erklärte das Unternehmen. So konnte die N-Ergie zwar den Strom- wie auch den Erdgasabsatz steigern, der Umsatz kletterte dennoch nur durch einen Sondereffekt, wie Finanzvorständin Martina Paasche bei der Bilanzpressekonferenz erläuterte: Wegen neuer gesetzlicher Regelungen würden einige "sonstige Erträge" nun den Umsatzerlösen zugerechnet.

Ohne diesen Effekt wäre der Umsatz der N-Ergie, der so 2016 um 3,5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro stieg, "leicht gesunken". Ein Sondereffekt ließ auch den Gewinn hochschnellen: Wegen Entlastungen bei den Pensionsrückstellungen in Höhe von 17 Millionen Euro kletterte das Ergebnis der Geschäftstätigkeit auf 132,9 Millionen Euro. Im Vorjahr hatten hier 119,2 Millionen Euro zu Buche gestanden. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet N-Ergie-Chef Josef Hasler "einen leichten Rückgang des Ergebnisses".

Der Manager begründete diese Prognose mit dem harten Wettbewerb, der auf dem Energiemarkt herrscht. Hasler machte sich erneut für eine dezentrale Energiewende stark. Dadurch würde auch ein beträchtlicher Teil des geplanten "überdimensionierten Netzausbaus" überflüssig, was unter dem Strich deutlich geringere Investitionen bedeuten würde.

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