Ab Juli werden Briefe und Postkarten deutlich teurer

3.6.2019, 15:39 Uhr
Anfang 2016 wurde das Briefporto zum letzten Mal erhöht, von 62 auf 70 Cent. Das war die seit 1989 größte Preissteigerung.

© dpa Anfang 2016 wurde das Briefporto zum letzten Mal erhöht, von 62 auf 70 Cent. Das war die seit 1989 größte Preissteigerung.

Auch der Kompaktbrief, der Großbrief und der Maxibrief sollen um je zehn Cent teurer werden. Die neuen Preise gelten ab Juli und bis Ende 2021 und betreffen Einzelsendungen, also unter anderem die Briefe von Privathaushalten. Für große Firmenkunden, die Sonderpreise bei der Post erhalten, wird es wohl erst ab Anfang 2020 teurer.

Ab Juli werden Briefe und Postkarten deutlich teurer

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Zuvor hatte die Bundesnetzagentur einen Spielraum für Preiserhöhungen festgelegt - auf dieser Basis beantragte die Post daraufhin das Porto in den einzelnen Briefarten. In einem abschließenden Schritt nimmt die Behörde den Antrag unter die Lupe, was aber als Formsache gilt.

Die Erhöhung ist umstritten - ursprünglich sollte das Porto insgesamt nicht so stark steigen. Begründet werden die neuen Preise durch die sinkenden Briefmengen, während Personal- und Fixkosten gleich bleiben.

Außerdem gibt ein Privathaushalt in Deutschland laut der Post nur 2,34 Euro im Monat für Briefdienstleistungen aus (Stand 2017), damit seien die Folgen einer Portoerhöhung für die Verbraucher begrenzt.

Auch nach der Preissteigerung lassen sich bereits gekaufte Marken verwenden. Dafür wird es Ergänzungsmarken mit den Werten fünf, zehn, 15 und 20 Cent geben.

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