Ärger in Nürnberg, Ärger weltweit: Schlechte Geschäfte für H&M

15.3.2021, 11:43 Uhr
Coronabedingt waren und sind zurzeit viele Filialen des Textilhändlers H&M geschlossen. Das macht sich in der Bilanz bemerkbar.

© Paco Freire, dpa Coronabedingt waren und sind zurzeit viele Filialen des Textilhändlers H&M geschlossen. Das macht sich in der Bilanz bemerkbar.

Das florierende Geschäft im Internet konnte die geschlossenen Läden nicht ausgleichen: In den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres (Dezember bis Februar) sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als ein Viertel auf 40,1 Milliarden schwedische Kronen (3,95 Milliarden Euro) eingebrochen, teilte der Konzern in Stockholm mit.

H&M erkennt Anzeichen für Trendwende

Allerdings sieht H&M einen ersten Trend wieder nach oben: So seien die Erlöse in den ersten Tagen im März dank einer teilweisen Öffnung der Läden unter anderem in Deutschland, dem größten Markt des Unternehmens, im Jahresvergleich in lokalen Währungen um 10 Prozent gestiegen.

Am 13. März waren den Angaben nach rund 900 Läden des Konzerns geschlossen. Damit waren rund 400 Läden weniger geschlossen als Ende Februar. Die vollständigen Zahlen zum ersten Quartal will der Konzern am 31. März veröffentlichen.

Parallel plant H&M speziell in Deutschland gerade den Abbau von 800 Stellen. Unter den Beschäftigten sorgt das seit Wochen für Proteste. "Ich fühle mich verraten", erklärte jüngst etwa eine Nürnberger H&M-Mitarbeiterin gegenüber nordbayern.de.

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