Chinesen haben Interesse: Steht C&A vor dem Verkauf?

14.1.2018, 18:11 Uhr
Wird das Bekleidungsunternehmen C&A demnächst von den Chinesen übernommen?

© dapd Wird das Bekleidungsunternehmen C&A demnächst von den Chinesen übernommen?

Eine entsprechende Meldung des Nachrichtenmagazins Spiegel will das Bekleidungsunternehmen allerdings weder bestätigen noch dementieren. Die Cofra-Holding AG, Mutter der Textilkette mit Sitz in der Schweiz, teilte in einer schriftlichen Antwort auf die Frage nach einem möglichen Verkauf dem Magazin lediglich mit: "Der andauernde Umbau von C&A beinhaltet auch das Ausloten verschiedener Wege, um in Wachstumsmärkten wie China und im Digitalen Fahrt aufzunehmen und kann potenziell auch Partnerschaften und andere Arten von zusätzlichen, externen Beteiligungen beinhalten." Weiter heißt es in dem Statement, daher habe jede C&A-Region Möglichkeiten der Expansion mit einer Reihe von Parteien sondiert und werde das auch weiterhin tun.

Über 20 Milliarden Euro Privatvermögen

Der Brenninkmeijer-Clan zählt mit einem geschätzten Vermögen von mehr als 20 Milliarden Euro zu den reichsten Familien in Europa – und zu den verschwiegensten. Die Anteile der Familie sind gebündelt in der Cofra Holding AG mit Sitz in der Schweiz, der wiederum der Modefilialist gehört. Der Firmenname geht auf die Abkürzung der Vornamen der beiden Brüder Clemens und August Brenninkmeyer, die Gründer von C&A, zurück.

Die Modekette beschäftigt mehr als 35.000 Mitarbeiter und betreibt heute in Europa 1575 Filialen, davon 464 in Deutschland. In der Region ist das Unternehmen unter anderem in Nürnberg, Erlangen, Fürth, Schwabach, Ansbach, Neumarkt, Bamberg, Forchheim, Bayreuth und Hof vertreten.

Wie viele Textilhändler – zuletzt unter anderem Wöhrl in Nürnberg – leidet C&A unter der schwierigen Marktsituation. Billiganbieter wie H&M oder Primark sorgen im stationären Handel für aggressiven Wettbewerb, dazu kommt die zunehmende Konkurrenz aus dem Internet.

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