Die Altana-Tochter Eckart tritt kürzer

6.2.2009, 00:00 Uhr
Die Altana-Tochter Eckart tritt kürzer

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Rund 800 der gut 1.900 Eckart-Mitarbeiter werden kurzarbeiten, erklärte ein Konzernsprecher. Bei Altana insgesamt sind es rund 1.000 der aktuell 2.800 Beschäftigten in Deutschland. Wie die Kurzarbeit gestaltet wird, hänge von der Entwicklung der Auftragslage ab.

Eckart ist spezialisiert auf Farb-(Effekt-)Pigmente. Sie gehen ein in die Lack-Beschichtungen von Handys, Laptops, Möbeln, Kaffeemaschinen, Shampoo-Tuben, in den Druck von Hochglanz-Bildbänden und einfachen Plastiktüten. Gut 80 Prozent aller Autos in Europa haben Effekt-Pigmente.

Erfolgreich integriert

Nach den Geschäftszahlen erzielte Altana 2008 einen Umsatz von 1,34 Mrd. € - das waren drei Prozent weniger als im Jahr davor. Der Geschäftsbereich Eckart Effect Pigments betrug 351 Mio. € und lag damit ebenfalls rund 3 Prozent unter dem Vorjahr. Erst im Jahr 2005 hatte die Altana AG den größten Betrieb für Spezialchemie in Franken übernommen und als Geschäftsbereich erfolgreich integriert.

Insbesondere habe die Finanz- und Wirtschaftskrise im vierten Quartal 2008 zu einem massiven Einbruch der Geschäftsentwicklung geführt, hieß es in einer Mitteilung von Altana. So ging der Umsatz im Vorjahresvergleich konzernweit um 16 Prozent auf 274 Mio. € zurück. Operativ betrug der Rückgang sogar 20 Prozent. Alle Geschäftsbereiche und Regionen seien betroffen gewesen.

Rückläufige Zahlen

Beim Asien-Geschäft wurde schließlich im gesamten Jahr ein leichter Umsatzrückgang von einem Prozent verzeichnet, in Europa waren es zwei Prozent. In Nord- und Südamerika verringerte sich der Umsatz auch wechselkursbedingt um 7 Prozent gegenüber 2007.

Mit einer im Branchenvergleich hohen Ertragskraft gehöre Altana zu den innovativsten sowie wachstums- und ertragsstärksten Chemieunternehmen weltweit, heißt es in der Eigendarstellung. 2008 kam Altana immer noch mit 243 Mio. € auf eine Gewinnmarge von 18,1 Prozent.