DVB-T wird abgeschaltet: Das müssen Sie jetzt wissen

28.3.2017, 19:36 Uhr
DVB-T wird abgeschaltet: Das müssen Sie jetzt wissen

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Immerhin rund 3,4 Millionen Haushalte mit Antennen-TV-Empfang sind davon betroffen. Das entspricht rund zehn Prozent aller Fernseh-Haushalte in Deutschland. Wie viele davon bereits reagiert haben, darüber gibt es keine aktuellen Zahlen. Nach Zahlen der Deutschen TV-Plattform wurden bis Anfang März erst 504.000 Empfangsboxen für DVB-T2 HD verkauft. Inzwischen spricht der Handel allerdings von anziehenden Verkaufszahlen.

In Nürnberg war DVB-T2 mit einigen wenigen Programmen bereits seit längerem im Probebetrieb empfangbar, hier wird dann ab 29. März der Regelbetrieb beginnen - und DVB-T endgültig abgeschaltet. Empfangen werden können dann über 40 Programme. Außerhalb des Ballungsraumes zieht sich die Umstellung über zwei Jahre hin. Wer wissen will, ob er schon betroffenen ist, kann das im Internet unter www.dvb-t2hd.de/empfangscheck anhand der Postleitzahl überprüfen.

Im Überblick - was am 29. März für TV-Kunden wichtig wird:

Um das neue Signal empfangen zu können, gibt es zwei Wege: Entweder man erwirbt (oder besitzt) ein auf DVB-T2 eingestelltes TV-Gerät. Oder man kauft ein entsprechendes Empfangsgerät (Receiver), um seinen Fernseher nachzurüsten - Orientierung gibt das grüne DVB-T2-HD-Logo. Nach der Umstellung wird das Programm dann nur noch in HD-Qualität ausgestrahlt.

RTL und Pro7 kosten extra

Frei empfangbar werden neben ARD und ZDF weitere öffentlich-rechtliche Sender wie 3sat oder arte übertragen, dazu regionale dritte Programme. Auch die meisten Privatsender stehen ab 29. März im Programmpaket "freenet TV" zur Verfügung - allerdings kostenpflichtig. Wer Privatsender wie RTL oder Pro7 empfangen will braucht dafür neben dem Modul für das TV-Gerät beziehungsweise neben der Set-Top-Box eine Guthabenkarte zum Preis von 69 Euro pro Jahr, die seit kurzem im Handel ist. 

Welche Programme im Detail gesehen werden können, das ist auf der Internetseite www.dvb-t2hd.de/programme zu erfahren. Ab Donnerstag gibt es zudem für 60 Euro den freenet-TV-USB-Stick im Handel für den Empfang am PC/Laptop.

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