E-Autos: Fester Glaube an die deutschen Comeback-Qualitäten

8.5.2019, 06:00 Uhr
Die Autokäufer in der Heimat glauben offenbar fest an die Comeback-Qualitäten der deutschen Hersteller. Das ergibt sich aus den Ergebnissen einer Studie, die das Nürnberger Marktforschungsinstitut Puls durchgeführt hat.

© Andreas Arnold/dpa Die Autokäufer in der Heimat glauben offenbar fest an die Comeback-Qualitäten der deutschen Hersteller. Das ergibt sich aus den Ergebnissen einer Studie, die das Nürnberger Marktforschungsinstitut Puls durchgeführt hat.

Die Autokäufer in der Heimat glauben offenbar fest an die Comeback-Qualitäten der deutschen Hersteller. Das ergibt sich aus den Ergebnissen einer repräsentativen Studie, die das Nürnberger Marktforschungsinstitut Puls exklusiv für die Nürnberger Nachrichten und das Online-Portal Nordbayern.de erstellt hat.

Demnach ist Tesla zwar in der Wahrnehmung der Kunden die führende Marke bei der Entwicklung von E-Fahrzeugen. Direkt dahinter aber reihen sich BMW sowie der VW-Konzern mit den Marken VW und Audi ein. Lediglich Mercedes-Benz auf Platz acht fällt etwas ab.

E-Autos: Fester Glaube an die deutschen Comeback-Qualitäten

© Infografik: NN

Dass der Weg für E-Fahrzeuge bis zum Durchbruch auf dem Massenmarkt noch weit ist, zeigt sich allerdings daran, dass nur rund jeder vierte Studien-Teilnehmer auf Nachfrage auch ein konkretes Modell nennen konnten. Am bekanntesten ist noch der "i3" von BMW, gefolgt vom Renault Zoe und dem Audi e-tron. Erst auf den Plätzen vier und fünf folgen die Tesla-Modelle "S" und "3".

Hausaufgaben für die Hersteller

Als Hausaufgaben gaben die Befragten den Unternehmen und der Politik mit, dass sie in den kommenden Jahren vor allem die Reichweite von E-Autos erhöhen sowie den Preis senken müssen, sollen die Modelle ein Erfolg werden. Auch das Laden sei im Moment noch zu kompliziert. Steuerliche Vergünstigungen oder sonstige Subventionen spielen bei der Kaufentscheidung dagegen eine untergeordnete Rolle.

"Die klassischen deutschen Automarken, allen voran Audi, BMW und VW, legen in der wahrgenommenen Kundenkompetenz für Elektroautos langsam zu", erklärt Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner. Die Bekanntheit einzelner E-Auto-Modelle sei zwar noch überschaubar, werde aber allein schon wegen der zu erwartenden steigenden Präsenz im Straßenbild künftig sicherlich zulegen.

Auffallend an den Ergebnissen sei, so Weßner, dass die Verbraucher in Deutschland im Vergleich zu Kunden etwa in Norwegen oder Kalifornien aktuell noch relativ starke Vorbehalte gegen das Elektroauto hegten. "Der deutschen Autoindustrie wird häufig vorgeworfen, das Thema verschlafen zu haben", so Weßner. Zur ganzen Wahrheit gehöre aber, dass auch die deutschen Kunden hier besonders zurückhaltend seien.

Für die Studie hat Puls 1016 Personen befragt, die in den vergangenen zwölf Monaten ein Auto gekauft haben oder dies im kommenden Jahr vorhaben.

Verwandte Themen


12 Kommentare