Bilanz

Ein Sektor stark nachgefragt: Dorfner Gruppe wächst im Corona-Jahr

27.5.2021, 14:06 Uhr
Vor allem in den Kliniken konnte Dorfner seine Sparte Gebäudereinigung ausbauen.

© Philipp von Ditfurth, NNZ Vor allem in den Kliniken konnte Dorfner seine Sparte Gebäudereinigung ausbauen.

"Toi, toi, toi" lauten die ersten Worte von Peter Engelbrecht bei der Vorstellung des abgelaufenen Geschäftsjahres 2020, das durch die Corona-Pandemie geprägt wurde. "Unsere Umsätze sind stabil geblieben und sogar leicht gestiegen", konkretisiert der Gesamtgeschäftsführer der Dorfner-Gruppe.

Das Unternehmen mit Sitz in Nürnberg hatte quasi Glück im Unglück: Es konnte dem Manager zufolge seine Dienstleistungen als Gebäudereiniger in den Krankenhäusern und Altenheimen ausbauen und damit die Ausfälle in der Catering-Sparte kompensieren. "Von heute auf morgen wurden Betriebsrestaurants geschlossen, die Mitarbeiter sind zum Teil bis heute in Kurzarbeit. Der Umsatz ging von 41,9 Millionen im Vorjahr auf 38,2 Millionen zurück", erläutert Engelbrecht.

Der Gesamtumsatz konnte trotz der pandemiebedingten Ausfälle und Rückgänge um ein Prozent auf 268,5 Millionen Euro gesteigert werden, so der Geschäftsführer. Die Sparte Gebäudereinigung wuchs demnach auf 207 Millionen Euro am stärksten, das Gebäudemanagement blieb mit 23,3 Millionen Euro stabil und das Catering sank auf 38,2 Millionen.

Mit Betriebsergebnis zufrieden

Unter dem Strich schreibe das Unternehmen schwarze Zahlen, sagt Karlheinz Rohrwild, gesellschaftender Geschäftsführer und Enkel des Firmengründers. "Wir sind mit dem Betriebsergebnis zufrieden und können gut in die Zukunft gehen." Die Mitarbeiterzahl sei auch stabil geblieben und betrage an den Standorten in Deutschland, Österreich und Tschechien insgesamt 10.605 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Für das Jahr 2021 gehen die beiden Manager von einem leichten Umsatzwachstum aus. Sie hoffen, dass "wir gut durch die Krise kommen und im Herbst wieder durchstarten können", so Engelbrecht.

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